
„Die Seele des Blues vertanzen“ lautet das Ziel von Ballettdirektor Peter Breuer in dem Stück „Ballet?n?Blues“, das am Samstag, 18. Juni (Tanz-Abo I und freier Verkauf), und Sonntag, 19. Juni, (Tanz-Abo II und freier Verkauf) jeweils um 19.30 Uhr zu sehen ist. „Ballet'n'Blues“ ist eine vom Salzburg Ballett Peter Breuer verkörperte Reise, die ihren Ursprung auf einer staubigen Straßenkreuzung im amerikanischen Süden hat und von dort aus den Wurzeln und Ablegern des Blues nachspürt . . .
Peter Breuer begeisterte sich früh für die großen Blues-Titel, die er in kleinen privaten Jam-Sessions mit seinem Vater, einem passionierten Jazzmusiker, kennengelernt hatte. Neben klassischen Titeln von Robert Johnson, Son House, Janis Joplin und natürlich von der Blues Brothers wird ein wesentlicher Teil des Abends von den Songs des Wiener Blues-Originals Al Cook getragen. Seine Band untermalt das Geschehen dabei live, tritt in Dialog mit den Tänzern und nimmt deren Impulse auf.
Der Blues existiert, seit die Welt existiert. Der Blues ist die Wurzel der Musik, der Ursprung von Rock?n?Roll und Punk oder was sonst noch. Blues und Kirche – alles ist darum herumgebaut, und alles hat seinen Ursprung dort: Blues ist die Geschichte von Mann und Frau. Der Beginn der Welt. Adam und Eva im Paradies. So der große John Lee Hooker über den bis heute untrennbar mit seinem Namen verbundenen Musikstil.
Peter Breuer und das Salzburg Ballett präsentieren ein buntes Tanzkaleido-skop, das diese vielschichtige Musikrichtung in all ihren Facetten zeigt und dabei auch die emotionale Komponente keineswegs außer Acht lässt – frei nach Champion Jack Dupree: „You got a good woman and lose her and that?s the beginning of the blues“. Im vergangenen Jahr wurde Peter Breuer mit dem deutschen Tanzpreis gewürdigt. Er gehört zu den wenigen deutschen Tänzern des 20. Jahrhunderts, die international Aufsehen erregt haben. Seine Karriere begann an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf, seit über 20 Jahren ist er Chefchoreograf und Ballettdirektor am Salzburger Landestheater. In Schweinfurt wurden bisher bereits vier seiner Kreationen gezeigt: „Tschaikowsky“, „Der Kuß“, „Carmen“, und „Marie Antoinette“.
Vorverkauf ab 7. Mai, Tel. (0 97 21) 51 49 55 oder 51 0 – Internet: www.theater-schweinfurt.de