
Die Geburtstagsfeier der SWG (Stadt- und Wohnbau-GmbH der Stadt Schweinfurt) war ein gelungenes, bestens besuchtes Fest für Mieter, Bürger und Interessierte im neuen Stadtteil Bellevue. Oberbürgermeister Sebastian Remelé hob in seiner Rede die Leistungsfähigkeit der Stadttochter und die Turbo-Konversion in Schweinfurt hervor. Vor zehn Jahren lebten rund um den "Amerika-Platz" noch US-Soldaten und deren Angehörige, jetzt ist der neue Stadtteil schon bezogen.
"75 Jahre SWG" lautete das Motto für das Fest mit Food-Meile, Kinderparadies und Blasmusik. Genau genommen ist die SWG älter, aus der "Wiederaufbau" (später WAG) im Jahr 1949 und anderen früheren Vorläufern entstanden. Kommunale Wohnungsbaugesellschaften sind selten, berichtete der Rathauschef, die SWG ist eine der größten in Nordbayern, vermeldete Sebastian Remelé. Der Oberbürgermeister hob die Bedeutung des sozialen Wohnungsbaus für die Stadtentwicklung hervor, der in Schweinfurt schon immer hohe Priorität besaß. Bezahlbarer Wohnraum für jeden Geldbeutel, das sei der SWG und deren Vorläufern gelungen.

In der Bellevue leben Menschen, die von den niedrigen Mieten – als günstigsten Wert nannte SWG-Geschäftsführer Alexander Förster den Wert von 5,50 Euro für den Quadratmeter (kalt) – Tür an Tür mit Mietern, die sich die Wohnung am freien Markt sicherten, zu anderen, nicht subventionierten Preisen. Die SWG habe nicht nur am Beispiel der Bellevue bewiesen, dass man schnell, modern und klimaneutral bauen könne und trotzdem vernünftige Angebote schaffe, auch für Personen mit kleinerem Einkommen.
Ein Geburtstagsgeschenk gab es von Industrie- und Handelskammer. Deren Präsidentin Caroline Trips überreichte Präsent und Urkunde. Und ein "wichtiger Mitarbeiter" feierte seine Premiere in der Öffentlichkeit. Willi, der Hausmeister, war ein beliebtes Fotomotiv. Das neue Maskottchen der SWG war zuvor nur in Trickfilmen und Plakaten zusehen. Zur "Feier des Tages" trat er auf die Bühne.
Die Mieter aller SWG-Immobilien waren übrigens eingeladen und mit Gutscheinen ausgestattet. Die Rafelder Brotzeitmusik spielte auf.