Im Rahmen ihrer internationalen Aktivitäten sowie dem Studierenden- und Dozentenaustausch lud die Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt 30 amerikanische Studierende der Auburn Universität ein.
Auf dem Programm des sechswöchigen internationalen, interdisziplinären sowie praxisorientierten Studienaufenthaltes stand neben der Teilnahme der Studierenden und Dozenten an der internationalen Woche die Durchführung eines Projektes in Kooperation mit sechs Unternehmen nach dem Lean-Six-Sigma-Ansatz (eine Managementmethode, die Unternehmen hilft, ihre Produkte und Leistungen in nahezu fehlerfreier Qualität anzubieten und damit die Anforderungen der Kunden vollständig und profitabel zu erfüllen).
Team 1 arbeitete zusammen mit der IFSYS Integrated Feeding Systems GmbH das Thema „Produktion in Nordamerika“ aus. Das zweite Team hatte das Unternehmen Yaveon AG als Kooperationspartner und beschäftigte sich mit einem vorausschauenden Wartungssystem auf Basis eines Einplatinen-Computers und Microsoft Data. Die Bosch Hausgeräte GmbH beauftragte die dritte studentische Gruppe, Möglichkeiten für die Digitalisierung einer Kunststoffspritzmaschine zu erarbeiten.
Das vierte Team stellte seinem Projektfallgeber, der ZF Friedrichshafen AG, seine Resultate vor. Dabei ging es um ein Benchmarking, bei dem der traditionelle Dämpfer im Vergleich zu einer Luftdämpfung untersucht wurde. Die Gruppe 5 wurde von der Pid GmbH & Co. KG aufgefordert, eine konkrete Idee für ein praktikables Bestandsverwaltungssystem, das bei Pid implementiert werden kann, bereitzustellen. Das sechste studentische Team, das mit der Jopp Gruppe zusammenarbeitete, präsentierte seine Konzepte zum Verständnis der Kundenspezifikationen und neuen Wegen, direkt mit den Kunden zu kommunizieren.
Nachdem die ersten Tage intensiv genutzt wurden, um das Problem exakt zu definieren, folgten Phasen der Kennzahlenbestimmung und der Analyse. Kreativ wurde es nach der zweiten Woche während der Phase, die der Verbesserung der bestehenden Situationen gewidmet war. Abschließend erfolgte die Ausarbeitung eines Schrittes zur Kontrolle der erarbeiteten Ergebnisse.
Vorgestellt wurden die Ergebnisse in Form eines Marktplatzes. Statt Powerpoint-Präsentationen standen die einzelnen Gruppen in Form von Messeständen den Besuchern zur Verfügung. So kam es zu intensiven und teils langanhaltenden Diskussionen, die im Vorlesungssaal nur schwer zu realisieren wären. Anschließend war es den 15 Teilnehmern aus der Industrie möglich, an die Stände zu gehen, die sie neben ihrem eigenen Projekt zusätzlich interessierten.