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Schweinfurt
Sterbende begleiten lernen
Bearbeitet von Stefan Pompetzki
 |  aktualisiert: 10.09.2022 02:36 Uhr

Die Nachfrage nach ehrenamtlicher Hospizbegleitung ist groß. Deshalb bilden die Malteser in Unterfranken, die sich bereits seit 1991 in der Sterbe- und Trauerbegleitung engagieren, immer wieder neue Hospizhelferinnen und -helfer aus. Im Oktober 2022 beginnt der nächste Kurs in Grafenrheinfeld, bei dem noch Plätze frei sind. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Malteser entnommen.

„Wir Malteser wollen damit auch ein Zeichen für eine menschenwürdige Sterbe- und Trauerbegleitung setzen und mithelfen, dass niemand in seiner letzten Lebensphase in den Kreislauf von Angst, Isolation und Hilflosigkeit gerät“, erklärt Kerstin Schug vom Malteser Hospizdienst in Schweinfurt, die den Kurs zusammen mit dem ehrenamtlichen Hospizreferenten Norbert Wahler leiten wird.

Den Maltesern ist die intensive Vorbereitung der Ehrenamtlichen wichtig. Sie er-streckt sich von Oktober 2022 bis Mai 2023: Themenmodule – immer dienstags abends - und Wochenendseminare bilden eine nachhaltige Grundlage für die Begleitung Sterbender. Dabei steht die theoretische und auch persönliche Auseinandersetzung mit Themen um Abschied, Sterben, Tod und Trauer im Mittelpunkt.

Danach übernehmen die Hospizhelferinnen und -helfer eine erste Sterbebegleitung und treffen sich alle 14 Tage zum Erfahrungsaustausch und Praxisreflektion unter fachkundiger Leitung. Nach dem letzten Wochenende können die Teilnehmenden ihren ehrenamtlichen Einsatz für Sterbende und Trauernde mit den Maltesern fortsetzen.

Mehr Informationen und Anmeldung bei Kerstin Schug: Malteser Hospizdienst, St.-Anton-Straße 8, 97422 Schweinfurt, Tel.: (09721) 9309 1132, E-Mail: hospiz-sw@malteser.org, www.malteser-schweinfurt.de

Seit 1991 bilden die Malteser in der Diözese Würzburg interessierte Menschen zu ehren-amtlichen Hospizhelferinnen und -helfern aus, im Laufe der Jahre waren es über 1000. Derzeit engagieren sich weit über 350 Helferinnen und Helfer in mehr als 20 Gruppen un-terfrankenweit. Unter ihrem Leitsatz „Zusammen leben bis zuletzt“ widmen sie sich der kostenlosen Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden in ihrer letzten Lebensphase sowie von Trauernden. Malteser Hospizhelferinnen und -helfer besuchen, hören zu, respektieren den anderen, bemühen sich, Leid mitzutragen und einfach da zu sein. Sie helfen aber auch im Alltag und binden ihre Arbeit in das soziale Umfeld der Begleiteten ein. Hierzu bieten die Malteser von Anfang an qualifizierte Vorbereitung, kontinuierliche Fortbildung und fachmännische Praxisbegleitung an und vernetzen sich mit Gemeinden, Sozialstationen, Altenpflegeeinrichtungen und Krankenhäusern.

 
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