Für ein Leben in Würde und das bis zuletzt setzt sich die CSU-Stadtratsfraktion Schweinfurt ein. Deshalb fordert sie die Stadtverwaltung in einem Antrag auf, sich für ein stationäres Hospiz einzusetzen, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtratsfraktion.
Der Freistaat Bayern möchte laut CSU die Angebote für Hospiz- und Palliativpatienten verdoppeln und hat hierzu die entsprechenden Mittel in den Doppelhaushalt 2019/2020 eingestellt. Die örtliche CSU sieht deswegen "aktuell große Chancen für die Etablierung eines stationären Hospizes". Die Stadt Schweinfurt sei im Bereich „Gesundheit und Wohlergehen“ mit zwei Akutkrankenhäusern und einer hervorragenden ärztlichen Versorgung gut aufgestellt. Durch die Etablierung der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung „Palliativo“ im Januar 2018 hat sich auch die Versorgung Schwerstkranker und Sterbender deutlich verbessert, schreibt der den Antrag stellende CSU-Stadtrat Mathias Ritzmann weiter.
Gleichwohl sei nicht für alle Schwerstkranken ein Sterben zuhause, in der gewohnten Umgebung möglich. Im Moment ist die Situation so, dass Betroffene in die nächstgelegenen stationären Hospize in Fulda, Würzburg oder Meiningen müssen. Diese seien aber sehr stark ausgelastet und aufgrund der Entfernung zu Schweinfurt auch für die Angehörigen schwer erreichbar, so Ritzmann.
Deshalb beantragt er im Namen der CSU-Stadtratsfraktion, dass die Stadtverwaltung die Voraussetzungen schafft, um ein stationäres Hospiz für die Region Stadt und Landkreis Schweinfurt, den Landkreis Bad Kissingen, und eventuell darüber hinaus auch für die Landkreise Rhön-Grabfeld und Haßberge zu errichten.
Die Aufgabe der Stadt ist es aus Ritzmanns Sicht zunächst, gemeinsam mit den übrigen Kommunen den konkreten Bedarf an Hospizplätzen zu eruieren und mit den Kostenträgern (Krankenkassen und Freistaat Bayern) in Verhandlung zu treten. Die Wahl des geeigneten Standortes, Objektes und Betreibers wären im weiteren Verlauf zu klären, erklärt CSU-Stadtrat Mathias Ritzmann.