Was war ihr schlimmstes Weihnachtsgeschenk? Und was sollte beim nächsten Fest ganz sicher nicht unter dem Baum liegen? Mit witzigen Fragen wie dieser brach die Komikerin, Sängerin und Entertainerin Rena Schwarz bei der vorweihnachtlichen Feier des Steigerwaldklubs Gerolzhofen schnell das Eis mit den Besuchern. Die temperamentvolle Entertainerin zog im Theaterhaus alle Register, sang, tanzte und erntete mit ihren komischen Alltagsbeobachtungen rund um das Weihnachtsfest jede Menge Lacher.
Vorsitzender Martin Rügamer begrüßte rund 100 Mitglieder. Er dankte vor allem den vielen Ehrenamtlichen, die den Klub lebendig halten. Wander- und Tourenradführer seien immer gesucht und willkommen.
Komikerin Schwarz brachte das Publikum mit ihren Mitmachaktionen sofort auf ihre Seite. Zum Beispiel, indem sie zum Aufwärmen durchs Publikum ging und Schoko-Nikoläuse verteilte, wenn der Angesprochene einen Weihnachtstitel wie "Leise rieselt der Schnee ..." vervollständigen konnte. Die meisten Zuschauer erwiesen sich da als absolut textsicher.
In ihrem Programm mit dem Titel "Weihnachtsboykott" sinnierte sie darüber nach, wie man verhindern kann, dass sich der ungeliebte Teil der Familie zu lange an Weihnachten einnistet und wie man ihn stattdessen schnell wieder vertreibt. Sie präsentierte aber auch Geschenkvorschläge wie ein im Dunkeln leuchtendes Klopapier oder ein Fitnessgerät für die Kiefermuskeln (beides gibt es offenbar wirklich zu kaufen) und fragte das Publikum nach ihren verhasstesten Geschenken. Am wenigsten erwünscht (liebe Männer) wäre bei den weiblichen Gästen demnach eine Waage oder ein Bügeleisen.
Nach der Pause konnten sich vier "Freiwillige" als Leiter der himmlischen Weihnachtswerkstatt bewerben. Die beiden männlichen Bewerber schieden mit kümmerlichen Bewerbungsgedichten schnell aus, und auch "Chef-Engelchen" Anette Schäflein-Rügamer musste sich Annalena Bauer geschlagen geben. Die hatte ein mehrstrophiges Bewerbungsgedicht getextet, und erhielt einen Riesen-Schoko-Nikolaus. Die Besucher waren sich einig: Der Abend war unterhaltsam und lustig und brachte manchem ein paar Impulse zum Nachdenken über das manchmal vom Konsum überfrachtete Weihnachtsfest.
Von: Achim Winkelmann (für den Steigerwaldklub Gerolozhofen)