
Im Standesamt Schweinfurt, dessen Bezirk neben Schweinfurt auch die Gemeinden Dittelbrunn, Geldersheim, Schonungen, Schwanfeld, Üchtelhausen und Wipfeld umfasst, fanden im Jahr 2021 zahlreiche Beurkundungen statt, wie die Stadt Schweinfurt in einer Pressemeldung bekanntgab.
Die Zahl der Geburten wäre von der Pandemie nicht beeinflusst worden und blieb nahezu unverändert. Insgesamt seien im Standesamt Schweinfurt im vergangenen Jahr 2353 (2020: 2381/2019: 2435) Geburten beurkundet worden (1210 Jungen, 1143 Mädchen). Davon seien acht Babys zuhause geboren worden, davon drei in Gemeinden.
Im vergangenen Jahr seien 50 Zwillinge geboren worden. Fast 70 Prozent der Mütter seien verheiratet gewesen und circa 80 Prozent der Mütter wären deutsche Staatsangehörige. 507 der in Schweinfurt beurkundeten Babys würden als neue Einwohner begrüßt werden können. Etwa 68 Prozent der Kinder hätten einen Vornamen, 28 Prozent zwei und 2,5 Prozent hätten drei Vornamen erhalten. Fünf Babys hätten mehr als drei Vornamen bekommen. Die beliebtesten Mädchennamen seien Emma, Lea und Emilia gewesen, die Jungen hätten am häufigsten die Namen Ben und Leo oder Noah erhalten.
Fast zehn Prozent mehr Sterbefälle
Die Zahl der Sterbefälle sei im Jahr 2021 um fast zehn Prozent angestiegen. Inwieweit dieser Anstieg durch die Pandemie verursacht worden sei oder eher im Zusammenhang mit der Altersstruktur zu sehen wäre, ließe sich nicht beantworten. Insgesamt seien im vergangenen Jahr 1792 (2020: 1634/2019: 1667) Sterbefälle beurkundet worden (921 Männer, 871 Frauen). 700 Verstorbene hätten ihren Wohnsitz in Schweinfurt gehabt, 59 Verstorbene seien ausländische Staatsangehörige gewesen.
Auf die Zahl der Trauungen hätte sich die Pandemie weiterhin ausgewirkt: Trauungen wären zwar immer möglich gewesen, die Zahl der Gäste und die Ausgestaltung der Zeremonie hätten aufgrund der Bestimmungen jedoch meist sehr beschränkt werden müssen. Dies hätte auch im vergangenen Jahr zu Absagen oder Verschiebungen geführt.
Insgesamt seien im vergangenen Jahr im Standesamtsbezirk Schweinfurt 337 (2020: 314/2019: 404) Ehen geschlossen worden. Davon hätten 46 Brautpaare in Schweinfurt geheiratet, deren Wohnsitz nicht im Standesamtsbezirk wäre. Zusätzlich hätten ebenfalls 46 Paare ein auswärtiges Standesamt für die Hochzeit gewählt. Das Standesamt Schweinfurt habe 83 Eheschließungen von Paaren aus den Gemeinden beurkundet. Insgesamt seien 72 Trauungen auch in den Gemeinden von den Bürgermeistern beziehungsweise Bürgermeisterinnen vollzogen worden.
Hoch im Kurs: Trauungen an Samstagen
Die an Samstagen angebotenen Trautermine seien oft frühzeitig ausgebucht gewesen. Insgesamt seien in Schweinfurt und in den Gemeinden im vergangenen Jahr an 32 Samstagen 116 Ehen geschlossen worden. Knapp drei Viertel der Ehepaare hätten den Namen des Mannes gewählt, fast acht Prozent sich für den Namen der Frau als gemeinsamen Ehenamen entschieden. Insgesamt trage in 24 Fällen einer der Partner einen Doppelnamen. 65 Paare (fast 20 Prozent) hätten keinen gemeinsamen Ehenamen bestimmt.
Seit 2017 können auch gleichgeschlechtliche Partner die Ehe schließen. Die Begründung einer Lebenspartnerschaft ist seitdem nicht mehr möglich. Bereits bestehende Lebenspartnerschaften können in eine Ehe umgewandelt. Im Jahr 2021 sei im Standesamt Schweinfurt nur eine gleichgeschlechtliche Ehe von zwei Männern geschlossen worden.

162 Scheidungen von im Standesamtsbezirk Schweinfurt oder gegebenenfalls im Ausland geschlossenen Ehen wären im vergangenen Jahr verzeichnet worden. Das entspräche nahezu deckungsgleich der Anzahl des Vorjahres (2020: 165 /2019: 181).
Die Zahl der Kirchenaustritte sei im vergangenen Jahr nach einem leichten Rückgang im Jahr 2020 erneut stark gestiegen. Insgesamt seien im Standesamt Schweinfurt 718 Erklärungen aufgenommen worden (2020: 559/2019: 645), davon 460 Erklärungen von Schweinfurter Bürgern und Bürgerinnen. 224 Personen seien aus der evangelischen, 491 Personen aus der katholischen und drei Personen aus einer anderen Religionsgemeinschaft ausgetreten.
