Hand-Hygiene ist immer eine gute Idee, schließlich gibt es Grippe-und Erkältungskrankheiten nicht erst seit Corona. In den freien Raum niesen war stets ein Indiz für schlechte Kinderstube. Warum also nicht bei sich selber anfangen und schauen, auf welchem dieser Gebiete man sich noch verbessern kann. Viel mehr können wir nicht tun, braucht es auch nicht. Die Grippe, das ist leider so, zeigt uns beinahe jährlich ein neues hässliches Gesicht und natürlich sterben auch Menschen daran, Tausende im Jahr, wenn sich zum Beispiel aus der Infektion eine schwere Lungenentzündung entwickelt.
Corona ist nach allen bisher damit gemachten Erfahrungen nicht Ebola oder "die neue Pest", wie in sozialen Netzwerken zu lesen war. Keine Krankheit mit nur Fifty-Fifty-Überlebenschance, aber ein deutlicher Warnschuss. Ein Weckruf dahingehend, dass wir im Gesundheitssektor nicht alles nur durch die Brille der monetären Wirtschaftlichkeit sehen dürfen. Finanziell auf Kante genäht und in hohem Maße abhängig von der Arzneimittel-Wirkstoffproduktion im billigen Ausland, kann das Gesundheitssystem kaum den Härtetest bestehen.
Traurig mit ansehen zu müssen, wie Atemschutzmasken zu Mangelware werden. Genauso traurig wie – und das ist nicht neu – die Tatsache, dass gängige Arzneimittel, wie zum Beispiel Blutdrucksenker, in den Apotheken zeitweise nicht verfügbar sind, weil deren Produktion im Ausland nicht nachkommt oder es weltweit nur noch sehr sehr wenige Produzenten dafür gibt.
Corona ist schlimm, hat nebenbei schon die Wirtschaft infiziert. Corona ist aber vielleicht auch eine Chance, noch einmal darüber nachzudenken, dass Daseinsvorsorge auch richtig Geld kosten darf. Der nächste Virus, der sich zum globalen Galopp um den Globus entschließt, könnte wirklich tödlich sein.