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SCHWEINFURT
Standpunkt: Alarmglocken läuteten zu spät
Stefan Sauer
Stefan Sauer
 |  aktualisiert: 14.08.2017 15:58 Uhr

Das muss man sich mal vor Augen halten: Schon im Sommer 2012, ein Jahr nach Stepputats Berufung zum Geschäftsführer, wird das Stadtwerke-Klima frostig, die Belegschaft in „alte Welt“ und „neue Welt“ gespalten, kündigen Mitarbeiter innerlich und tatsächlich, weil sie's nicht mehr aushalten. Zwei Jahre später hat man's schriftlich in einer verheerenden Mitarbeiterumfrage, und ein weiteres Jahr muss vergehen, bis der Aufsichtsrat – insbesondere sein Vorsitzender – endlich die Reißleine zieht.

Da haben viele viel zu lange zugewartet: gemobbte Beschäftigte ebenso wie der Betriebsrat, aber auch Aufsichtsratsmitglieder, denen sehr wohl schon früher Hinweise auf die Zustände bei den Stadtwerken gegeben wurden. Dass Aufsichtsratschef Remelé die miesen Mitarbeiternoten über Stepputat und den Arbeitgeber Stadtwerke so lange diskussionslos hat liegen lassen, ist ein besonderes Versäumnis.

Der nächste Geschäftsführer sollte einen Vertrag mit variablem Bestandteil erhalten, in dem die Mitarbeiterzufriedenheit eine Rolle spielt – und auch ermittelt wird.

  • Analyse: Bei den Stadtwerken war das Klima schon lange schlecht
 
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    Und wenn man Ihren Bericht glaubt hat der OB im April noch eine Vertagsverlängerung befürwortet. Das ist das eigentlich unfassbare an der Angelegenheit.
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