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Grettstadt
Wasserelf: Standing Ovations für eine fernsehreife Bühnenshow
Mit ihrem Schautanz '1001 Nacht – drei Wünsche frei' begeisterten die Dance Pyromaniacs der TSV-Garde die Besucher der Grettstadter Elferratssitzungen. 23 Tänzerinnen und Tänzer entführten in eine orientalische Zauberwelt. Am Ende gab es Standing Ovations.
Foto: Ruth Volz | Mit ihrem Schautanz "1001 Nacht – drei Wünsche frei" begeisterten die Dance Pyromaniacs der TSV-Garde die Besucher der Grettstadter Elferratssitzungen.
Ruth Volz
 |  aktualisiert: 09.02.2024 02:53 Uhr

Seit 54 Jahren gibt es Elferratssitzungen in Grettstadt. Die Generationen wechselten zwar, doch die Superstimmung war immer eine feste Größe, weshalb auch heuer wieder alle drei Sitzungen schnell ausverkauft waren.

Vom Auftakt mit dem Duo R2 bis zum Finale mit den Musikclowns durften Julia Hemmerich, Katrin Ort, Levin Pelka und Christian Störcher viele Highlights im sechsstündigen Programm moderieren. Ein bunter Wechsel zwischen begeisternden Gardetänzen, Wort- und Gesangsbeiträgen sorgte für beste Unterhaltung.

Da wurde Rainer Schirling als Kellner politisch sehr deutlich und schenkte vielen kräftig ein, während es Naturforscher Karl-Heinz-Gerhardt mehrfach dem Publikum überließ, seine wissenschaftlichen Ausführungen zur menschlichen Anatomie zu überdenken. Annalena Thüncher behauptete in ihrem Poetry-Slam, sie wäre wie Treibsand, da sie gerne Leute hinunterzieht.

Christian Flohrschütz überzeugte als indischer Pfarrer bei seinem Bühnendebüt bei der Grettstadter Wasserelf.
Foto: Ruth Volz | Christian Flohrschütz überzeugte als indischer Pfarrer bei seinem Bühnendebüt bei der Grettstadter Wasserelf.

Dazwischen zeigten die Gruppen der TSV-Garde, welch' breites Repertoire sie abdecken. Rund 100 Tänzerinnen und Tänzer waren dabei in fünf Gruppen aktiv. Monika Bambach zeichnete für die Polka der United Fire Dancers verantwortlich, Rebecca Hönig und Monika Fleischer für die Polka der Little Flames.

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Nach der Pause waren die Dancing Flames bei der Wasserelf zu Gast. Die Trainerinnen Luisa Pelka und Rebecca Keß konnten stolz auf das Gezeigte sein. Im letzten Jahr boten sie einen gewaltigen Musical-Showblock. In diesem Jahr hatte Miriam Fleischer sich mit ihren Tänzerinnen die Choreografie für den begeisternden Schautanz "Richter oder Dichter?" einfallen lassen. Dabei geht es um die Entscheidungssuche von Johann Wolfgang von Goethe.

Fulminantes Finale

Der Gesangverein empfahl, "Dann geh doch zu …", und schwups war man in den verschiedenen Abteilungen des Discounters, beim "Bakerman", in der Obst- und Gemüseabteilung und bei den Fleischwaren, wo sich eine eingefleischte Vegetarierin beraten ließ über ein Entrecôte mit Migrationshintergrund. Der Leergutautomat belehrte zunächst, dann wurde er handgreiflich, und es folgten mehrere Getränkelieder von den kleinen Jägermeistern über Tequila bis zum griechischen Wein. "Ich will keine Schokolade" war ebenso zu hören wie viele andere Evergreens, ein beeindruckendes Angebot, das Christopher Kuhn, Marco Zimmermann, Wolfgang Dürr, Anna Bolte, Sabine Göbel und Carina Hartmann musikalisch, textlich und handlungsmäßig verantworteten.

Ein Höhepunkt: der Gastauftritt der echten Antonella aus Dürrfeld. Christian Störcher, Florian und Felizian Kimmel putzten nicht nur, sondern fanden auch bei der Bundes- und Landespolitik jede Menge "Wegwischwürdiges".

Hannah Bolte begleitete ihren kranken Mann (Martin Fischer) mit Hund zur Behandlung, bei der Daniela Haupt erst zum Schluss feststellte, dass sie da gar nicht zuständig war. Sehr glaub(ens)würdig verkörperte Christian Flohrschütz einen indischen Priester, der zwecks Sprachschulung in "Dörrfld" weilt, den "Bawochen" (Jugendtreff) segnete und sein "iCross" vorstellte.

Zum großen Finale versammelten sich alle närrisch Aktiven auf der Bühne. Gardetänzerinnen und Tänzer mischten sich zwischen die Elferräte. Das finale Musikmedley endete mit dem Wasserelfsong 'Dafür mach mer Blödsinn'. Tosender Beifall begleitete sie in die Bar.
Foto: Ruth Volz | Zum großen Finale versammelten sich alle närrisch Aktiven auf der Bühne. Gardetänzerinnen und Tänzer mischten sich zwischen die Elferräte. Das finale Musikmedley endete mit dem Wasserelfsong "Dafür mach mer Blödsinn".

Anne Verne verglich früher mit heute und vermied, das Vergangene zu glorifizieren. Die drei dumma Deifl Stephan Ullrich, Martin und Florian Fischer machten sich über Vieles lustig, so die neue gemeindliche Friedhofsordnung und den "Elwerrat". Kurz vor Mitternacht boten Bernd und Marco Wolf Yoga für Männer, nachahmenswert.

Einen Tag im Grand Hotel am Bürgleinsee durfte das Publikum bei den Musikclowns miterleben. Leitung Musik Klaus Schmitt, Texte: Oliver Goldfuß. Bevor die Gruppe zum fulminanten Finale überleitete, waren noch die Polka der Dance Pyromaniacs (DPM, Leitung Manuela Fuchs) und der Schautanz "1001 Nacht – drei Wünsche frei", der auf 23 Aktive erweiterten Tanzgruppe DPM (Leitung Luisa Pelka, Manuela Fuchs, Juliane Knetzger, Lynn Chang) zu bewundern. Die Dankesworte der Moderatoren galten allen Mitwirkenden, den Helfern und den Ordensspendern Waldemar und Olga Weizel (Weizel Kunststoffverarbeitung).

 
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