An diesem Wochenende hätte Mainberg den Reigen der Kirchweihfeste im Landkreis eröffnet, die allerdings wegen der gesetzlichen Vorgaben aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen. Federführend bei der Ausrichtung war jahrzehntelang der Sängerkranz Mainberg, der in diesem Jahr auf sein 100-jähriges Bestehen zurückblickt.
Eine Jubiläumsfeier in Verbindung mit der Kirchweih wäre ein würdiger Rahmen gewesen, meint Volker Martin, der seit Jahren für die Feuerwehr dieses dörfliche Fest organisiert. Seit einigen Jahren richtet eine Festgemeinschaft die Kirchweih aus, da der Sängerkranz aufgrund schwindender Mitgliederzahlen dies nicht mehr stemmen kann.
Mit dem Ausfall der Kirchweih entgeht dem einst mitgliederstärksten Verein des Ortes die verdiente Ehrung. Er hat 100 Jahre lang das Dorf kulturell und gesellschaftlich bereichert und geprägt. Die Zukunft des Sängerkranzes Mainberg ist ungewiss, denn ohne Chor, der wegen zu geringer Zahl an Sängern vor einigen Jahren aufgelöst werden musste, fehlt dem ehemals so stolzen Verein jede Grundlage.
Die Blaskapelle Mainberg wird am Samstag, 11. Juli, um 18 Uhr auf der Mainwiese ein Kirchweihständchen zu spielen, um den Mainberger Bürgern auch zu Corona-Zeiten wenigstens ein bisschen Kirchweihfeeling zu vermitteln. Dabei wird das Hygienekonzept des Nordbayerischen Musikbundes umgesetzt. Sitzgelegenheiten stehen in begrenztem Umfang zur Verfügung.
Im kommenden Jahr wird die künftige Festgemeinschaft versuchen, die Kirchweih wieder in gewohnter Form durchzuführen, um das gesellschaftliche Leben im Dorf wieder auferstehen zu lassen.