Vor knapp zwei Wochen ging es deutschlandweit los mit der Impfung gegen das Coronavirus. Zunächst wurden die Risikogruppen in den Alten- und Pflegeheimen geimpft. Nun sind ältere Menschen über 80 Jahre an der Reihe. Nach den Mitteilungen des Gesundheitsministeriums gibt es drei Wege, um einen Impftermin vereinbaren: eine Onlineanmeldung, eine Terminvereinbarung über das zuständige Impfzentrum oder eine bundesweit einheitliche Telefonnummer.
Der Markt Stadtlauringen geht laut einer Mitteilung davon aus, dass nicht jeder der in Frage kommenden Personen in der Lage sein wird, selbst zum Impfzentrum nach Schweinfurt zu fahren oder die Fahrt problemlos durch Verwandte oder die Nachbarschaft zu organisieren. Auch die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs erscheine mehr als problematisch, gerade für diesen Personenkreis. Deshalb wird der Markt Stadtlauringen allen Interessierten ein Transportangebot von ihrem Wohnort zum Impfzentrum und zurück anbieten.
Dieses aus Containern bestehende Impfzentrum müssen all diejenigen über 80-jährigen Bürger aufsuchen, die sich nicht in häuslicher Pflege befinden und damit immobil sind. Die Einladungen zur Durchführung der Impfungen sowie weitere Unterlagen werden in den nächsten Tagen über das Landratsamt Schweinfurt dem Personenkreis zugesandt.
Die in Frage kommenden Personen erhalten in den nächsten Tagen vom Markt Stadtlauringen schriftlich dieses Angebot. Bei Interesse müssen sich die Personen nach Bekanntgabe ihres Impftermins fernmündlich beim Markt Stadtlauringen anmelden. Sie werden dann 30 Minuten vor dem Impftermin in Schweinfurt zu Hause abgeholt und zum Zentrum auf dem Volksfestplatz gefahren.
Bürgermeister Heckenlauer hat sozusagen als Vorsitzender der Bürgermeister im Landkreis Schweinfurt – er ist Kreisvorsitzender im Bayerischen Gemeindetag – alle seine Kollegen von dem Konzept des Marktes Stadtlauringen informiert und vorgeschlagen zu prüfen, ob dieses oder ein vergleichbares Konzept für weitere Gemeinden ebenfalls in Frage kommt.
Heckenlauer hat im Stadtlauringer Amtsboten auch angefragt, ob sich Fahrer für den Transport zur Verfügung stellen und zugleich die Gemeindemitglieder zum Impfen ermutigt. Nur eine möglichst umfassende Impfung, und gerade die Impfung der Risikogruppen, können die Pandemie und ihre Folgen eindämmen.