
Eigene Fehler gab Mirko Hrnjak von den Schweinfurter Stadtwerken in der jüngsten Gemeinderatssitzung zu. Der Verkehrsplaner hatte sich offensichtlich verrechnet - bezogen auf die Bus-Fahrten nach Kützberg und Kronungen. Inzwischen wurde nachgebessert. Im gesamten Netz werden notwendige Änderungen zum nächsten Fahrplanwechsel, der im Sommer vollzogen werden soll, übernommen.
Auf Nachfrage von Guido Spahn, der als Lehrkraft viele Verspätungen im Schüler-Verkehr erlebte, erklärte Hrnjak, dass man derzeit pünktlich zu den Schulen komme. Ein ständig auf der Straße geparktes Auto aber, das bestätigten Bürgermeister Nätscher und Hrnjak, mache die Bus-Fahrt durch Kützberg beinahe unmöglich.
Kronungen bekommt als erster Gemeindeteil einen Maibaumständer. Der soll das Errichten des langen Stammes sicherer machen. Rund 16.000 Euro kostet der versenkbare Maibaumständer, die politische Gemeinde setzt bei der Finanzierung auf Fördergelder, da der Aufstellplatz in Kronungen zum Umfeld der derzeit sanierten "Alte Schule" gehört. Darüber hinaus haben sich die KLJB und die DG Kronungen bereit erklärt, bis zu 3500 Euro in die Installation zu investieren. Im einstimmig gefassten Beschluss ist hinterlegt, dass alle Ortsteile diese zusätzliche Sicherung erhalten können.
Ergebnisse der Rechnungsprüfungsstelle
Erst hatten die Feuerwehrkameraden gewählt, dann stimmte der Kreisbrandrat der Wahl zu, jetzt bestätigten alle im Sitzungssaal die beiden stellvertretenden Kommandanten der Poppenhäuser Wehr, Louis Hohmann und Benedikt Heuß.
Mit den Kindergärten-Vereinen aus Maibach und Kronungen haben nun alle Kitas der Gemeinde die alte Kooperationsvereinbarung aufgekündigt. Wie Geschäftsleiter Thomas Hahn schon in früheren Sitzungen erklärt hatte, stellen sich so die Vereine besser im Fall von finanziellen Schieflagen. Die Kita Maibach, genauer genommen die dortige Wiesengruppe, hatte im vergangenen Jahr ein Defizit von rund 21.500 Euro erwirtschaftet. Dieser Fehlbetrag ist zum großen Teil auf Änderungen im Tarifvertrag zurückzuführen, meinte Thomas Hahn auf Nachfrage. Die Gemeinde gleicht das Defizit aus.
15.000 Euro erhält die Gemeinde von der Telekom. Deren Glasfasertochter kauft die Leer-Rohre und Speedpipes in der Jahnstraße. Die Straße muss nicht mehr "geöffnet werden", der Dienstleister kann auf die bestehende Infrastruktur zurückgreifen.
In wenigen Sätzen fasste Geschäftsleiter Thomas Hahn die Ergebnisse der staatlichen Rechnungsprüfstelle für den Haushalt 2025 zusammen. Poppenhausen liege bei wichtigen Kennzahlen deutlich unter dem bayerischen Durchschnitt. Hahn nannte die Personalkosten und die schuldenfreie Bilanz. Besonders bemerkten die Prüfer, dass die Kostendeckung, beispielsweise im Bestattungswesen, nicht gegeben sei. Für die Friedhöfe errechneten die Fachleute eine Deckung von rund 23 Prozent.
Neue Verwaltungskostensatzung
Bei den Kommunalwahlen 2026 fungiert Reinhard Hanel als Wahlleiter, sein Stellvertreter ist Jürgen Hartmann. Die beiden langjährigen Gemeinderatsmitglieder wurden einstimmig gewählt. Hanel gehört auch weiterhin zum Stiftungsrat der Bürgerstiftung Poppenhausen, zusammen mit Norbert Gößmann, Lothar Manger und Manfred Breitenbach. Es votierten – bis auf Guido Spahn – alle Ratsmitglieder für ein weiteres Wirken dieses Quartetts. Die Planungsschmiede Braun kümmert sich um die notwendigen Ausbesserungsarbeiten in Poppenhausens Straßen 2025. Diese Entscheidung gab Ludwig Nätscher bekannt.
Auch für Poppenhausen gilt die neue Verwaltungskostensatzung. Die Beträge –beispielsweise für Mahngebühren – wurden angehoben. Nicht alles, was in dieser bayerischen Satzung steht, sei für die Gemeinde wirklich relevant, kommentierte Thomas Hahn die einstimmig verabschiedete Neufassung.