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SCHWEINFURT
Stadt Schweinfurt soll sparsame Heizungen bezuschussen
Stefan Sauer
Stefan Sauer
 |  aktualisiert: 03.12.2019 08:50 Uhr

Die Stadtratsfraktion der Grünen fordert das Rathaus auf, zwei konkrete Punkte des Klimaschutzkonzepts bereits zum 1. Juli anzugehen. Demnach soll die Stadt die Sanierung von über 15 Jahre alten Heizungen nach den Empfehlungen eines Energieberaters mit 1000 Euro fördern. Für den Austausch alter Heizungspumpen durch elektronisch geregelte sollen 50 Euro zugeschossen werden.

Für die Zuschüsse zur Heizungssanierung müsste der Stadtrat dem Grünen-Antrag zufolge einen Fördertopf von 20 000 Euro für dieses Jahr und von jeweils 40 000 Euro für die Folgejahre beschließen. Für die Förderung zum Austausch alter Heizungspumpen seien heuer 1250 Euro bereitzustellen und in den folgenden Jahren jeweils 2500 Euro. Die Verwaltung solle dafür sorgen, dass das Marketing für die Energieberatung beide Förderungen umfasst.

Ihren Antrag begründen die Grünen damit, dass Schweinfurt „nur dann (knapp) die bundesdeutschen Ziele des Klimaschutzes erreicht, wenn das vorliegende Klimaschutzkonzept zu 100 Prozent umgesetzt wird“. Die Förderung der Heizungssanierung und des Heizungspumpen-Austausches gehörten thematisch zur Förderung der Energieberatung. Deren gemeinsames Inkrafttreten hätte die Signalwirkung: „Die Stadt fördert nicht nur die Energieberatung, sondern auch die sich daraus ergebenden konkreten Maßnahmen.

“ Aus psychologischen Gründen sollten deshalb beide Punkte zeitgleich beschlossen, publiziert und umgesetzt werden.

Das Argument der Verwaltung, die Umsetzung der Punkte Heizungs-Sanierung und -Pumpenaustausch würde ihre Arbeitskapazität überfordern, hält die Grünen-Fraktion für „nicht schlüssig“. Deren gemeinsame Umsetzung mit der befürworteten Förderung der Energieberatung erspart der Verwaltung Arbeit im Vergleich zu einer zeitlich getrennten Umsetzung, insbesondere im Marketing, und mache gleichzeitig das Maßnahmenpaket wirksamer.

Die Kostendeckung für die von ihnen vorgeschlagenen Förderungen im Heizungssektor ab Mitte dieses Jahres blieben mit 21 250 Euro weit unter den für 2016 bereitgestellten 100 000 Euro für das Klimaschutzkonzept. Die am 4. Februar im Bau- und Umweltausschuss befürworteten Maßnahmen verursachten Kosten von lediglich 10 000 Euro abzüglich der Ersparnis für Nachtabschaltung/-senkung der Straßen- und Gebäudebeleuchtung.

 
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