Im Rahmen einer Familien-Erlebnis-Radtour von Waigolshausen nach Ettleben und Egenhausen machten sich Alt und Jung auf den Weg zum Bauernhof. Ein ganzheitliches Programm: sich in der Natur bewegen und durch die Flur zu den Höfen radeln. Stadt und Land kamen zusammen, kein Frust, sondern viel Lust.
Auf dem Hof der Familie Fischer in Ettleben: Hier werden männliche Kälber aufgezogen bis sie sich rein von Heu, Luzerne, Mais und Getreide ernähren können. So viele kleine Kälbchen in der Kinderstube zu sehen, war ein Highlight. Begehrt waren auch die leckeren Kostproben von Frau Staudigel aus Arnstein. Sie bezieht das Rindfleisch in ihrer Metzgerei ausschließlich von der Familie Fischer. Das sorgt für kurze Wege, fairen Umgang mit Landwirten, und ein tolles regionales Angebot. Ein schöner Besuch mit Melken, Streicheln und Füttern der Galloways auf der Koppel.
Dann führte die Radtour im gemütlichen Familientempo nach Egenhausen. Bei Familie Schmittfull lagen zur Stärkung bereits die hofeigenen Bratwürste auf dem Grill. Mit einer Hofführung lernten die Teilnehmer das Konzept kennen. Es gibt nur einen kurzen Weg zum Betrieb Römmert, einem Demeterhof mit Bullenmast, Kartoffel- und Getreideerzeugung, sonst wird direkt ab Hof vermarktet. Strohschweine, Brotzeitstube und Hofladen. Auch hier wurden natürlich die Tiere besucht und die Teilnehmer informierten sich dabei wissbegierig zu verschiedenen Themen: Fruchtwechsel, Besonderheiten der Luzerne, Silageerzeugung (analog Sauerkraut), und welche Kartoffelsorten ausschließlich weibliche Namen tragen.
Organisiert und begleitet hat diese Tour Frau Klaudia Schwarz, Behördenleiterin des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Schweinfurt zusammen mit dem vlf Kreisverband: "Sowohl Landwirte als auch Gäste fanden sich gegenseitig sehr sympathisch. Über die Würdigung der landwirtschaftlichen Arbeit habe ich mich am meisten gefreut", so Frau Schwarz. Ein Teilnehmer resümierte: "Die Betriebe arbeiten mit richtig viel Herzblut. Sehr schön zu erleben, dass die heimischen Betriebe so engagiert neue Wege gehen."
Von: Maria Schmitt (Presse und Kommunikation, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten)