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Gerolzhofen
Stabwechsel in der Bund-Naturschutz-Ortsgruppe
Im Bild von links: Edo Günther, 1. Kreisgruppenvorsitzender Erich Rößner, Ute Höfner, Uwe Gratzky und stellv. Landrat Thomas Vizl. Auf dem Bild fehlt Andreas Krämer.
Foto: Detlev Reusch | Im Bild von links: Edo Günther, 1. Kreisgruppenvorsitzender Erich Rößner, Ute Höfner, Uwe Gratzky und stellv. Landrat Thomas Vizl. Auf dem Bild fehlt Andreas Krämer.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 20.04.2025 02:31 Uhr

Nach 33 Jahren als 1. Vorsitzender trat Erich Rößner von seinem Amt zurück, als Nachfolgerin wurde bei der Jahresversammlung einstimmig die bisherige 2. Vorsitzende Ute Höfner gewählt. Rößner wiederum wird künftig in dieser Funktion tätig sein. Er wurde ebenfalls ohne Gegenstimmen oder Enthaltungen gewählt, gleiches gilt für die neuen Beisitzer Uwe Gratzky und Andreas Krämer.

Rößner wird auch weiterhin als Naturschutzwächter aktiv und dabei für die rund 30 Schutzgebiete des südlichen Landkreises verantwortlich sein. In einem Vortrag darüber stellte der Alitzheimer einige der Gebiete und deren Bedeutung in Zeiten des massiven Klimawandels vor. Darunter gehören im Raum Gerolzhofen die Hörnau als größtes der Schutzgebiete und das Mahlholz. Beide Gebiete werden stark durch Austrocknung bedroht, so habe etwa die Hörnau mit ihrem Bestand an durch die Bundesartenschutzverordnung geschützten Märzenbechern viel Grundwasser verloren. Auch das Mahlholz trocknet zunehmend aus.

Probleme gebe es immer wieder mit der ordnungsgemäßen Forstwirtschaft, die mit ihren großen Maschinen manchmal über das Ziel hinausschieße, klagte Rößner. In der Landschaftspflege sollten seiner Meinung nach die Schlegelmäher nur in Ausnahmefällen eingesetzt werden. Wie der 71-Jährige anmerkte, zeige sich zudem an den nicht miteinander verbundenen Schutzgebieten, es handele sich genau genommen nicht um Naturschutzgebiete, sondern um Kulturlandschaftsschutzgebiete, die Wirkungslosigkeit des sogenannten "Trittsteinkonzepts", wie es auch im Steigerwald betrieben werde. "Es braucht Biotopverknüpfungen", sagte Rößner und fügte nachdrücklich an: "Wir brauchen einen Nationalpark im Steigerwald."

Eine besonders große Bedeutung, in vergangenen Jahren, hat die Arbeit mit Kindern erlangt. Seit 2018 treffen sich die Matschzwerge und die Naturgucker auf der Koppelt-Wiese und entdecken dort die Insekten- und Pflanzenwelt. Mittlerweile sind in den beiden Gruppen, die zur Bundjugend Bayern (BJB) gehören, rund 20 Kinder aktiv. Unter der Leitung von Ute Höfner, Uwe Gratzky, Erich Rößner und Bettina Haupt geht es auf Entdeckungsreise.

Von: Ute Höfner (1. Vorsitzende, Bund Naturschutz Ortsgruppe Gerolzhofen )

 
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