
Um ihre berufliche Zukunft, das betonte Bezirkstagspräsident Stefan Funk, müssen sich die erfolgreichen Absolventen der Berufsfachschule für Pflege nicht machen. 20 junge Frauen und Männer erhielten zum Abschluss der dreijährigen Ausbildung die Zeugnisse von Stefanie Arnold, die seit einem Jahr an der Spitze der Schule steht, vom Bezirkstagspräsidenten und von Stephan Roth, dem Prüfungsvorsitzenden.
In seiner kurzen Ansprache gratulierte Stefan Funk den neuen Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner zur bestandenen Prüfung und zur Berufswahl. In der Pflege werde man künftig mehr Arbeitsstellen schaffen müssen als bisher, meinte der Bezirkstagspräsident. Und die "Arbeitsstelle" in der Pflege sei gesichert. Funk verwies in diesem Zusammenhang auch auf den drohenden Stellenplatzabbau bei ZF in Schweinfurt.
Die Herausforderungen der Zukunft angenommen
Der Abschlussjahrgang 2024 war erste der zweite Kurs, der die generalistische Pflegeausbildung erfolgreich durchlief. Zuvor, das betonte auch Stephan Roth in seiner Ansprache, mussten sich die kommenden Pflegefachkräfte schon vor der Ausbildung entscheiden, ob sie sich der Alten-, der Kranken- oder der Kinderkrankenpflege zuwenden wollen. Die jungen Frauen und Männer haben, so der Prüfungsvorsitzende, die Herausforderung der Zukunft angenommen und während der letzten drei Jahre die vielen Facetten des Pflegeberufes kennengelernt, die eigenen persönlichen Fähigkeiten erweitert und ihre fachlichen Kenntnisse vergrößert.
Nun haben sie alle "die Qual der Wahl" und können sich ihren Berufszweig aussuchen. 15 der 20 erfolgreichen Absolventen bleiben nach dem Examen in Werneck, lediglich fünf zieht es an andere Standorte. Eine spätere Rückkehr, das betonten die Verantwortlichen im Café des Schlosses, sei nicht ausgeschlossen.
Während der Ausbildung wechselte die Leitung der Berufsfachschule in Werneck. Die Schülerinnen und Schüler, das war aus der kurzen Ansprache zu hören, waren mit den alten Lehrkräften ebenso zufrieden wie mit den neuen Lehrerinnen und Lehrern.
Die Feier im Schloss Werneck war die erste, zu der neben den erfolgreichen Ex-Azubis auch deren Eltern und Freunde geladen waren. Erinnerungsfotos und Selfies mit den Zeugnissen und den kleinen Geschenken zur bestandenen Prüfung wurden an vielen Ecken im Schloss-Saal und auf der Veranda geschossen. Auch den Eltern, Freunden und Bekannten galt der Dank der Redner. Diese hätten während der nicht immer "einfachen Zeit der Ausbildung" den jungen Menschen den Rücken gestärkt.
Der Wandel in den "jungen Persönlichkeiten", das betonte Stefanie Arnold, sei in den drei Jahren überdeutlich geworden. Die Zeugnisse gehen an gestandene junge Menschen, die sich für ihren neuen Beruf begeistern und die während der schulischen Ausbildung und auch in den Praxisabschnitten zu überzeugen wussten.
Staatspreis für die drei besten Absolventen
Die besten drei Absolventen erhielten einen Staatspreis. Mit einem Notendurchschnitt von 1,23 lag Lea Seuffert ganz vorne, auf den weiteren Plätzen rangierten Marlene Wiesner und Tim Zytur. Marlene Wiesner überbrachte in ihrer Replik über die dreijährige Ausbildung den Dank ihrer Mitstreiter an die Lehrkräfte und Ausbilder. Mit kleinen Anekdoten und Zitaten garnierte sie ihre kurze Ansprache. Die Lehrkräfte – die neuen und die alten – erhielten Blumen und kleine Präsente von den frisch gekürten Pflegefachfrauen und –männer.
Die neuen Pflegefachkräfte des Jahrgangs 2024: Antonia Beyfuß, Maleah Butler, Valcarsel Dunier Diaz, Johannes Drescher, Alya Godniak, Marielle-Cecile Heyder, Bastian Komenda, Linda Krauß, Amelie Kuhlke, Loreen Piecha, Julia Roth, Lois Schwab, Clarissa Sell, Lea Seuffert, Olivia Solik, Vanessa Storath, Lana Stubenrauch, Marlene Wiesner, Josef Wolf und Tim Zytur.
