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SCHWEINFURT
Staatsanwaltschaft wieder komplett
Antrittsbesuch: Der neue Generalstaatsanwalt Thomas Janovsky bei der Leitenden Oberstaatsanwältin Irene Singer.
Foto: Waltraud Fuchs-Mauder | Antrittsbesuch: Der neue Generalstaatsanwalt Thomas Janovsky bei der Leitenden Oberstaatsanwältin Irene Singer.
fan
 |  aktualisiert: 13.01.2016 11:09 Uhr

Mit nichts als Lob hat der neue Bamberger Generalstaatsanwalt Thomas Janovsky, seit 1. Februar im Amt, die Staatsanwaltschaft Schweinfurt bedacht. Bei seinem Antrittsbesuch am Donnerstag habe er engagierte Mitarbeiter in guter Stimmung kennengelernt. Das sei besonders wichtig für das Arbeitsklima. Mit Irene Singer stehe der Behörde nun eine erfahrene Leiterin vor, die früher bereits in Schweinfurt gearbeitet hatte und die Situation vor Ort deshalb gut kenne.

Wie ist es um die Personalausstattung bestellt? Das komme auf die Betrachtungsweise an, sagt Janovsky. Dem „Belastungssystem“ folgend, fehlten Richter und Staatsanwälte. Die Kollegen hätten „tüchtig zu tun“, seien „sehr fleißig“ und im nächsten bayerischen Doppelhaushalt seien zusätzliche Stellen vorgesehen. Nach mehreren Personalwechseln im letzten Jahr sei die hiesige Staatsanwaltschaft seit Dezember wieder komplett, so die Leitende Oberstaatsanwältin Irene Singer. An Arbeit mangle es den elf Staatsanwälten allerdings nicht.

Eine ordentliche Raum- und Sachausstattung fand der neue „General“ vor: Große, helle Zimmer, modernes Mobiliar, jeder Staatsanwalt mit einem Notebook ausgestattet. Es gebe Telearbeitsplätze, so dass auch von zu Hause aus gearbeitet werden kann – „auch im Interesse der Familienförderung“, so Janovsky.

Zwei besondere Herausforderungen sieht er zum Amtsantritt: Erstens die Fortbildung der Staatsanwälte im Bereich Internet, das bei vielen Delikten eine wachsende Rolle spiele; zweitens verstärkte Anstrengungen gegen die Designerdroge Crystal Speed, die im „Ameisenschmuggel“ – unter der juristisch sehr relevanten „nicht geringen Menge“ – massenhaft aus Osteuropa über die tschechische Grenze geschmuggelt werde. Was Handel und Konsum mit dieser gefährlichen, besonders schnell süchtig machenden Droge betrifft, seien neben der Repression auch präventive Ansätze wichtig – also Aufklärung, in Discos zum Beispiel.

Seit vielen Jahren ist die Generalsanierung des bestehenden Justizgebäudes in der Rüfferstraße und seine Erweiterung zum Justizzentrum auf dem Gelände des Rentamtes und alten Finanzamtes im Gespräch, doch Jahr für Jahr hat es bisher am Geld gemangelt. Für 2013/14 stehen erstmals zwei Millionen Euro im Haushalt. Behördenleiterin Irene Singer hofft, „dass die Staatsanwaltschaft, wenn es so weit ist, in die Gespräche bezüglich Zimmer- und Raumbedarf miteingebunden wird“. Vom Justizgebäude führte der Weg Janovskys direkt ins Rathaus – zum Antrittsbesuch bei OB Sebastian Remelé.

 
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