Der St. Johannesverein Werneck e.V. lud anlässlich seines 125-jährigen Bestehens zum Jubiläumsfest ein. Zum Auftakt fand ein Dankgottesdienst in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt statt. Der Dank von Pfarrer Jürgen Thaumüller galt allen, die sich dafür eingesetzt haben, den Kindern einen guten Weg ins Leben zu ermöglichen, ihnen zu zeigen, dass Gott sie ohne Vorbehalt liebt.
Beim anschließenden Sektempfang im Pfarrzentrum gab Vorsitzender Michael Fratz in seiner Begrüßungsrede einen Rückblick in die Geschichte: Im Jahr 1853 gründete der bayerische König Maximilian II. einen "Centralverein des Königreichs für wohltätige Zwecke" mit dem Namen St. Johannisverein. Der Wernecker St. Johanniszweigverein wurde am 16. April 1899 gegründet und später in St. Johannesverein umbenannt. Er gehört dem Caritasverband der Diözese Würzburg an und ist Träger des Kindergartens Marienau Werneck.
Bürgermeister Sebastian Hauck überbrachte die Glückwünsche der Marktgemeinde. Er würdigte die Arbeit des Vereins für das Gemeinwohl und stellte die Wichtigkeit des Kindergartens - seit 1992 im Bühlweg - heraus. Die Bildung, Erziehung und Betreuung sowie die soziale, emotionale, körperliche und geistige Entwicklung der 120 Kinder (sechs Gruppen) stehen im Mittelpunkt. Seinen Dank richtete er explizit an die 15 Erzieherinnen bzw. Kinderpflegerinnen, sieben Angestellten und eine Berufspraktikantin.
Der Geschäftsführer des Stadt- und Kreiscaritasverbands, Frank Kupfer-Mauder, grüßte namens der Diözese Würzburg. Er bedankte sich für die pädagogischen Angebote im Sinne einer "Zukunftswerkstatt mit Herzensbildung" in der Begleitung von Kindern. Die Geschichte des St. Johannesvereins ist geprägt vom ehrenamtlichen Engagement. Stv. Vorsitzende Sonja Popp wurde "längst überfällig" für 31 Jahre und Vorsitzender Michael Fratz für 27 Jahre mit dem Ehrenzeichen in Gold, der höchsten caritativen Auszeichnung des Deutschen Caritasverbandes, ausgezeichnet.
In diesem Kontext sprach stv. Kirchenverwaltungsvorstand Rainer Ziegler auch lobende Worte. Christian Raab vom TSV überreichte von den Wernecker Vereinen eine Spende. Natürlich war noch reichlich Gelegenheit geboten, sich zu unterhalten und Erinnerungen auszutauschen.
Von: Roland Maul für den Sankt Johannesverein Werneck e.V.