Förster Jochen Schenk stellte dem Gemeinderat um Bürgermeisterin Nicole Weissenseel-Brendler in der jüngsten Sitzung eine "Strategie für das Waldstück Eichholz" vor. Nach einem gemeinsamen Rundgang im Mai hatte Förster Schenk viele Informationen und Hintergründe zusammengestellt.
Auf einer Schadflächenkarte hatte der Förster geschädigte oder zumindest vorgeschädigte Baumarten zusammengestellt. Unter anderem nannte er hier Kiefer und Esche.
Großer Handlungsbedarf
Eine danach folgende Arbeitskarte zeigte Flächen zum Beispiel mit "hohem Handlungsbedarf", so Schenk. Danach kam er auf die Baumarteneignung für das Waldstück zu sprechen. In der Reihenfolge Speierling und Elsbeere ("sehr gut geeignet") bis hin zur Esche ("mehr oder weniger wird sie dort aussterben") oder auch die Fichte ("sollte aus der Planung raus") beleuchtete er ausführlich die Möglichkeiten beziehungsweise Eignungen.
Seine Planungen sehen für das Jahr 2022 einen Holzeinschlag von rund 400 Festmetern vor. Vorrangig Kiefer und nach Bedarf auch Esche. "Der Markt sucht das Holz", so Schenk in Bezug auf die Kiefer. Weiter kam er auf andere anstehende Arbeiten zu sprechen.
Er nannte hier Pflege, Ausgrasungen, Nachhiebspflege und vieles mehr. Auch nannte er mögliche Förderungen unter anderem über das sogenannte Vertragsnaturschutzprogramm. Der Förster stellte dem Gremium zudem eine erstellte Kalkulation vor, über welche die Runde entscheiden soll. Geplanten Ausgaben in Höhe von 16 000 Euro stellte er geplante Einnahmen in Höhe von 24 500 Euro gegenüber.
Wälder für Zukunft rüsten
"Wir müssen dringend daran arbeiten, dass die Wälder für die Zukunft gerüstet sind", sagte er. Und er führte weiter aus: "Die durchforsteten Flächen werden im Anschluss an die Hiebsmaßnahme mit Speierlingen punktuell ergänzt." Nicole Weissenseel-Brendler nahm beim gemeinsamen Rundgang "die Tendenz wahr, dass in den Wald investiert werden sollte". Kurz kam dann Schenk noch auf einen in Zukunft abzuschließenden Betreuungsvertrag für den Wald zu sprechen. Damit "wir eine rechtliche Grundlage haben", machte Schenk abschließend deutlich.
Der Errichtung einer Dachgaube an einem Haus in Bischwind erteilte das Gremium die Genehmigung. Auch die Verlängerung der Überdachung eines bestehenden Bio-Mastschweinestalls bekam die Zusage der Ratsmitglieder. Weiter passierte der Antrag auf Umbau und Erweiterung eines Nebengebäudes zu einem Einfamilienhaus den Rat einstimmig. Der FV Dingolshausen erhält von der Gemeinde einen Übungsleiter-Zuschuss in gleicher Höhe des Betrages des bayerischen Staatsministeriums.
Keine vorzeitige Ehrung
Da eine zeitnahe Ehrung verdienter Schüler (sie sollten vor dem Neujahrsempfang 2022 vorab gewürdigt werden) nicht möglich war, hob das Gremium den entsprechenden Beschluss wieder auf. Unter dem Punkt Sonstiges ging es um die Baumaßnahme Kneipp-Anlage (sie hat begonnen), den angelaufenen Umbau im Friedhof Dingolshausen (soll bis Allerheiligen fertig sein) den fast fertigen Umbau im Friedhof Bischwind (nur noch Restarbeiten), die Installation der Seilbahn an einem Spielplatz in Dingolshausen und die erledigte Anbringung sogenannter Kleinkindschaukeln.