Holger Schmitt, der erst im Frühjahr Peter Härterich an der Spitze der Gemeinde-SPD beerbt hat, zeigte sich in Hambach zufrieden. Die einstimmig verabschiedete Kandidatenliste für die Wahlen 2020 sei der "perfekte Reißverschluss".
Die Versammlung, die durch Kreisvorstandsmitglied Jochen Kraft (Euerbach) geleitet wurde, trug neben dem begonnenen Generationswechsel besonders der "Gender-Gerechtigkeit" Rechnung, mit Kandidatinnen und Kandidaten im Wechsel. Bereits auf Platz 3 steigt Neuzugang Bruno Wiesler als kommunaler Behindertenbeauftragter ein. Auf der Liste finden sich: 1. Holger Schmitt, 2. Marie Arnold, 3. Bruno Wiesler, 4. Angelika Markert, 5. Michael Seuffert, 6. Christina Fischer, 7. Thomas Schemm, 8. Barbara Helmreich, 9. Uwe Klein, 10. Ute Hoffmann, 11. Uwe Kraus, 12. Lydia Bünner, 13. Andreas Heil, 14. Karoline Bohrer-Modigell, 15. Christof Körblein, 16. Ute Kilian, 17. Matthias Uhrmann, 18. Christel Weger, 19. Günter Fischbach, 20. Petra Bohn. Ersatzkandidaten sind die Urgesteine Werner Handschuh und Karla Wiedorfer.
Schmitt erinnerte daran, dass es noch eine befreundete Liste gibt: die Soziale Bürgerliste, die am 13. Dezember aufgestellt werden soll.
Zur Begrüßung gab der Politikwissenschaftler einen Rückblick aufs vergangene Jahr im Dachverband, mit Neujahrsempfang, Weltfrauentag und Erinnerung an "100 Jahre Frauenwahlrecht", Bürgerstammtischen, "Deckel drauf"-Plastikmüll-Sammelaktion, Europawahlen, Tag der Natur im Brönnhof, Ferienspaß, Rückertwanderung sowie Infoveranstaltungen zum Thema CO2-Steuer oder zur Pflege.
Ehrengast Rudolf Müller, Kandidat aus Schonungen, rührte die Werbetrommel in Sachen Kreistagswahl. Landrat Florian Töpper, langjähriges SPD-Mitglied in Dittelbrunn, nutzte die Gelegenheit zur Mobilisierung der Basis für die Landratswahl: Er selbst setze auf eine hohe Wahlbeteiligung, die Möglichkeit zur Briefwahl könne ab Benachrichtigung genutzt werden.
Töpper ehrte im Anschluss den verdienstvollen Genossen Andreas Engert: Der fast 92-Jährige ist seit 60 Jahren Besitzer des roten Parteibuchs. Engert war als kommunalpolitischer "Aktivposten" seiner Partei 40 Jahre Kassenwart im Ortsverein Hambach, und er hat sich auch für den VdK und Behinderten- und Versehrtensportverein eingesetzt.