Die SPD-Kreistagsfraktion hat sich kürzlich ein Bild von den Fortschritten der Energiewende in der Region gemacht. Genauer gesagt stand ein Besuch des Windparks in Schwanfeld auf der Tagesordnung. Die ÜZ Mainfranken betreibt dort ein getriebeloses Rad des Herstellers Enercon. Mit 206 Metern Höhe und 115 Meter Rotordurchmesser ist es eine der größten Windkraftanlagen Deutschlands. Die 3-Megawatt-Anlage kann den Nachbarort Schwanfeld komplett versorgen, schreibt die SPD in einer Pressmitteilung.
Besonders stolz seien die ÜZ-Vertreter darauf, dass sich die Bürgerschaft direkt an der Anlage beteiligen konnten und somit Akzeptanz für das so wichtige Energieprojekt geschaffen wurde. Alleine das Windrad in Schwanfeld produziere so viel Strom wie fünf Hektar Photovoltaik. So könne dank der Windkraft auch der Flächenverbrauch reduziert werden.
Fraktionsvorsitzender Stefan Rottmann kritisierte den langsamen Ausbau der Windenergie in Bayern. "Wer von Schweinfurt aus über die Autobahn quer durch Bayern in die Berge fährt, der sieht gefühlt die letzten Windräder in Gädheim, dem Nachbarort von Schonungen. Da muss in ganz Bayern mehr passieren.“