Schweinfurt (hh) In ihren Bemühungen um ein attraktives Schweinfurt mit mehr Leben vor allem in der Innenstadt wartet die SPD-Stadtratsfraktion mit einer neuen Idee auf: Eine „Lange Nacht der Schweinfurter Museen“. Für die Fraktion hat Stadtrat Peter Hofmann einen entsprechenden Antrag ans Rathaus formuliert. „Eine solche Veranstaltung bewirkt nicht nur den zusätzlichen Besuch Auswärtiger, sondern fördert die Identifikation der Schweinfurter mit ihren Museen in ganz besonderem Maße“, begründet Hofmann den Antrag.
Programm mit Lesungen, Live-Konzerten und Workshops
Die Lange Nacht der Museen soll erstmals 2018 unter der Regie der Stadt stattfinden. Hofmann regt dazu einen Freitag an. Starten sollte das Ereignis um 16 Uhr und bis Mitternacht dauern. Das Programm sollte Sonderführungen, Lesungen, Live-Konzerte und Workshops enthalten.
Die SPD stellt sich vor, dass neben allen Museen und Sammlungen der Stadt auch private Museen und Galerien für eine Teilnahme gewonnen werden sollten. Das wären neben den städtischen Einrichtungen Museum Georg Schäfer, Kunsthalle, Museum Otto Schäfer, stadtgeschichtlichem Museum, Gunnar-Wester-Haus, Naturkunde-Museum, Museums-Service MuSe und der Kirchner-Ausstellung mit dem Kirchner-Archiv in Oberndorf noch die Sachs-Ausstellung der ZF Friedrichshafen, das Kleine Industriemuseum in der Spinnmühle, das Hundertwassermuseum in der Landwehrstraße, das Saazer Heimatmuseum in der Oberen Straße und die Event-Galerie in der Neuen Gasse.
Auch die Öffnung der Kirchen wird vorgeschlagen
Geöffnet sein sollte auch das Stadtarchiv, vorstellbar ist eine Öffnung von Kirchen. Hofmann regt des weiteren an, dass die von ihm selbst schon durchgeführten Keller- und Stadtführungen die Museumsnacht bereichern.
Der Freitagstermin sollte mit dem Einzelhandel abgesprochen werden, der an diesem Tag eine verlängerte Öffnungszeit anbieten sollte/könnte. Zu den Kosten macht Hofmann diesen Vorschlag: Die Veranstaltung soll möglichst durch Sponsoren und ein günstig angebotenes Gesamteintrittsticket finanziert werden. Auch die Stadt sei gefordert, weshalb Hofmann anregt, bei den Haushaltsberatungen „vorsorglich“ Mittel für die Veranstaltung einzustellen.