Die Kreisstraße (Nummer SW 37) zwischen Brünnstadt und der Einmündung in die Staatsstraße bei Gerolzhofen wird auf einer Streckenlänge von rund zwei Kilometern ausgebaut. Am vergangenen Montag übernahmen Landrat Florian Töpper, Marco Kraus (Leiter des Tiefbauamts am Landratsamt), Kristina Reinhart (Straßenbauverwaltung Landratsamt), die Bürgermeister Thorsten Wozniak (Gerolzhofen) und Herbert Fröhlich (Frankenwinheim) sowie Bernhard Stolz als Vertreter der ausführenden Baufirma Stolz den symbolischen Spatenstich.
Die Kreisstraße stellt eine wichtige Querverbindung der Staatsstraßen 2271 und 2274 dar und verbindet die Landkreise Kitzingen und Schweinfurt. Die SW 37 zählt mit täglich über 2000 Fahrzeugen zu den stärker belasteten Kreisstraßen und unterstreicht damit ihre wichtige Verkehrsbedeutung für den Gerolzhöfer Raum.
Das Landratsamt musste feststellen, dass die Fahrbahnschäden auf der Straße in den letzten Jahren überproportional zugenommen hatten und letztendlich die Unterhaltsaufwendungen die Grenze der Wirtschaftlichkeit überstiegen. Mit dem Ausbau wird der bestehende, ungenügende Straßenzustand beseitigt und den heutigen Verkehrserfordernissen angepasst.
"Durch eine neue stetige Linienführung und einen durchgängig frostsicheren Aufbau wird die Kreisstraße den Anforderungen an eine verkehrssichere und dauerhafte Verbindungsstraße für die nächsten Jahrzehnte gerecht werden", sagte Landrat Töpper. Die Bürgermeister Fröhlich und Wozniak freuten sich über den Baubeginn, der zwar mit Blick auf die nötige Vollsperrung zunächst Beeinträchtigungen für die Verkehrsteilnehmer bedeute, "aber das zu erwartende Ergebnis rechtfertigt jedwede Einschränkungen", sagte Wozniak.
Fröhlich zeigte sich glücklich darüber, dass durch den Ausbau der Straße die Verkehrssicherheit auf dem Streckenabschnitt erhöht wird, denn "wir hatten hier doch einige Unfälle". Einig waren sich alle Redner über den "herausragenden Standard der Kreisstraßen" im Landkreis Schweinfurt, der durch die jetzige Maßnahme nochmals optimiert wird, heißt es dazu in einer Pressemitteilung des Landratsamts Schweinfurt.
Die Länge der Baustrecke der Kreisstraße beträgt 2050 Meter. Zu der Ausbaumaßnahme gehört auch der Umbau der Einmündung in die Staatsstraße 2274. Diese Maßnahme, bei der auch der Freistaat Bayern, vertreten durch das Staatliche Bauamt Schweinfurt, beteiligt ist, wird anschließend in einem zweiten Bauabschnitt durchgeführt.
Die Kreisstraße erhält eine neue standardmäßige Fahrbahnbreite von sechs Metern. Die Bankette haben eine Regelbreite von 1,50 Meter. Hinzu kommen noch die beidseitigen Entwässerungsgräben. Die Einmündung wird durch den Einbau einer Linksabbiegespur in die Staatstraße den heutigen Sicherheitsanforderungen entsprechend ergänzt.
Die veranschlagten Gesamtkosten für die Maßnahme liegen bei rund 1,6 Millionen Euro. Davon entfallen für den Umbau der Einmündung rund 120 000 Euro auf den Freistaat Bayern. Für die Maßnahme ist ein Zuschuss durch die Regierung von Unterfranken in Höhe von 587 000 Euro in Aussicht gestellt.
Geplant wurde die Maßnahme bereits 2015. Probleme beim Erwerb des erforderlichen Baugrundes haben die Maßnahme aber immer wieder verzögert. Durch die dankenswerte Mithilfe der Stadt Gerolzhofen konnte dann letztendlich eine Lösung gefunden werden, die Maßnahme doch noch umzusetzen. So wurden die Bauarbeiten durch das Tiefbauamt im April 2021 ausgeschrieben. Die Firma Gebr. Stolz aus Hammelburg hat als wirtschaftlichster Bieter den Auftrag zur Ausführung der Bauarbeiten erhalten.
Die Arbeiten können nur unter Vollsperrung der Kreisstraße mit Umleitung über die Kreisstraße Frankenwinheim-Brünnstadt erfolgen. Im zweiten Abschnitt muss zum Ausbau der Einmündung die Staatsstraße in Richtung Frankenwinheim gesperrt werden. Hier erfolgt die Umleitung dann voraussichtlich über Schallfeld nach Frankenwinheim.
Ende November 2021 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.