Das Symphonische Blasorchester der Musikschule der Stadt Volkach gab im Rahmen der ökumenischen Kirchenmusikwoche in Gerolzhofen ein Konzert unter der Leitung von Manuel Scheuring. Gemeinsam mit Karl-Heinz Sauer an der Orgel begeisterten sie das Publikum.
"Mich hat die Musik sehr berührt. Es war wirklich Sonnenschein für die Seele", lautete das Fazit einer Konzertbesucherin. Wer an diesem grauen Herbsttag den Weg in die Gerolzhöfer Stadtpfarrkirche auf sich genommen hatte, konnte ein entschleunigendes Konzert genießen. Die 60 Musikerinnen und Musiker und ihr Dirigent Manuel Scheuring eröffneten den kurzweiligen Nachmittag mit "Conzensus" von Jan van der Roost und einer Variation über den Choral "Lobe den Herren".
Bei beiden Stücken musizierten sie mit Kantor Karl-Heinz Sauer an der Orgel: Die imposante Kirche füllte sich vom Altarraum und der Empore aus mit Musik, die Klangfarben trafen sich im Kirchenschiff und ließen das gesamte Gotteshaus erklingen. Das wurde auch in der "Canzona für Orgel und Blasorchester" von Kees Schoonenbeek deutlich, die vom Wechselspiel zwischen Orchester und Orgel geprägt ist.
Daraufhin kam ein seltenes Instrument zum Einsatz: Ines Scheuring am Sopransaxophon interpretierte Leonard Cohens "Hallelujah" in einem Arrangement von Guido Rennert gemeinsam mit dem Orchester und Karl-Heinz Sauer – diesmal am Klavier. Die bekannte Melodie ging direkt ins Herz und sorgte für Gänsehaut-Momente. Ein weiteres Highlight war "Sacri Monti" von Mario Bürki. Das Höchststufenwerk ist von leisen Soli, gewaltigen Melodien und rhythmischen Passagen geprägt. Als Grundlage diente dem Komponisten das Gedicht "Stabat mater", das vom Orchester gesungen wurde. Das Publikum belohnte die Musiker mit Standing Ovations und wurde daraufhin mit einer entspannenden Version von "Guten Abend, gute Nacht" in den Abend entsandt.
Von: Ines Scheuring, für die Musikschule der Stadt Volkach