Erneut war das Schweinfurter Kammerorchester in der Kirche St. Salvator zu Gast, heißt es in einer Pressemitteilung. Das Kammerorchester unter der Leitung von Christina Drost präsentierte drei hervorragende Solistinnen.
Zu Beginn bezauberte Renate Süssenguth mit ihren virtuosen Koloraturen aus der Bachkantate Nr.51 „Jauchzet Gott“ das zahlreich erschienene Publikum. Anna Barbara Keck führte im Alleluja mit ihrer Oboe (orig. Trompete) ein gelungenes Zwiegespräch mit der Sopranistin. Die anspruchsvollen Zwischenspiele meisterte das Orchester bravourös. In G. Giacomellis Arie „Sposa, non mi conosci“ zeigte sie sich auch auf lyrischem Terrain überzeugend.
Monika Gaggia begeisterte die Hörer mit dem recht selten gespielten Cellokonzert von Matthias Monn. Sie beeindruckte mit technischer Brillianz, kraftvollem Celloklang und großer Spielfreude. Das Orchester dankte dies mit einfühlsamer und präziser Begleitung. Von ihr folgte mit den Variationen über das Lied „Es ist ein Ros’ entsprungen“ ein spannendes, modernes Solostück von M. Summer.
Am Ende entführte die Klarinettistin Reham Siebenson die bis zum letzten Platz gefüllte Kirche in die Tangowelt Astor Piazzollas. In einer Fassung für Klarinette und Streichorchester brachte sie „Oblivion“ mit großem Ton und mitreißender Geste zu Gehör.
Christina Drost führte wie gewohnt mit engagiertem und souveränem Dirigat durch das Programm. Am Ende bedankte sich das Publikum stehend mit lang anhaltendem Applaus.