Auch die Mitglieder des Gemeinderates von Waigolshausen sagen ihre solidarische Unterstützung der Gemeinde Kolitzheim gegen rechtsextremistische Aktivitäten zu. Eine diesbezügliche Resolution, die Bürgermeister Peter Pfister formuliert hatte, wurde vom Gremium einstimmig auf den Weg gebracht.
Wie mehrfach berichtet will die Partei „Die Rechte“ am 24. Mai in Stammheim ihre Landesgeschäftsstelle eröffnen. Dieses Vorhaben entsetzt und beunruhigt die Gemeinde Waigolshausen, heißt es in der Resolution. Wie Pfister ausführte, sei die Partei „Die Rechte“ eine gefährliche Organisation, deren Vorsitzender Christian Worch „einer der führenden Köpfe der militanten Neonazi-Szene in Deutschland ist“. Worch sei wegen Volksverhetzung, Aufstachelung zum Rassenhass und Verunglimpfung des Staates vorbestraft. Übernommen hat die Waigolshäuser Resolution eine Passage aus dem Kolitzheimer Positionspapier „Stammheim ist bunt“. Sie schließt mit dem Bekenntnis, sich mit allen demokratischen und rechtsstaatlichen Mitteln gegen die Pläne der Partei „Die Rechte“ zu wehren.
Norbert Sauer äußerte die Sorge, dass die Aufmerksamkeit, die die Partei bekomme, sie „attraktiver“ machen könnte. Nicht beachten, links liegen lassen, dann „erledigt sich das von selbst“, war seine Meinung. Sauer hob aber ebenso wie alle im Rat die Hand für die Resolution.