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DINGOLSHAUSEN
Soldatenkameradschaft vielfältig engagiert
Gerald Effertz
 |  aktualisiert: 01.02.2015 18:33 Uhr

„Das Rädchen muss sich immer weiterdrehen“. Mit Worten wie diesen dankte der Vorsitzende der Soldatenkameradschaft Dingolshausen, Alois Kämmerer, allen Helfern die sich bei den vielfältigen Aktivitäten beteiligen.

Der Vorsitzende ging auf den Kameradschaftsabend, das „gut besuchte Maifest“, die Soldaten-Wallfahrt nach Vierzehnheiligen oder auch den Vier-Tages-Ausflug an die mecklenburgische Seenplatte ein.

Ein besonderes Engagement legt die Kameradschaft in Bezug auf das Weinfest an den Tag: 36 Mann sorgten für die Zeltwache. Er erwähnte die Ferienspaßaktion (einen Besuch des Zoos in Erfurt), sowie den Tagesausflug nach Regensburg und Bad Abbach. Einen wichtigen Termin sieht Kämmerer in jedem Jahr in der Totenehrung am Mahnmal auf dem Friedhof. Kriegsgräbersammlungen, Geburtstagsbesuche und vieles mehr runden das Vereinsleben ab. Kassenwart Konrad Wehr berichtete von viel Zeitaufwand bei der notwendig gewordenen Umstellung auf das sogenannte Iban-System. Und: „Ein ausgelaufenes Wachstumszertifikat wird auf ein Tagesgeldkonto eingezahlt“, informierte Wehr die Versammlung. Gebhard Rößner und Hans-Walter Schmalzbauer bescheinigten eine gewissenhafte Führung.

„Wir haben die größte Völkerbewegung seit dem zweiten Weltkrieg“
Lothar Zachmann, Bürgermeister

„Das was ihr leistet, ist aller Ehren wert, weiter so“, machte Bürgermeister Lothar Zachmann in seinem Grußwort deutlich. Er sehe ein großes Engagement des Vereins. Auch er betonte die Wichtigkeit des Totengedenkens. Er sei darauf angewiesen, das die Vereine das unterstützen, so Zachmann.

Dann richtete er seinen Blick auf die Weltlage: „Wir haben die größte Völkerbewegung seit dem zweiten Weltkrieg.“ Es werde immer Unruheherde geben. Er hoffe, dass man „nicht in den Strudel mit reingezogen“ werde, sagte Zachmann. Man müsse Menschen von klein an Perspektiven bieten, lautete ein Satz des Bürgermeisters in Bezug auf Anti-Islam-Demos.

Der Kreisvorsitzende des bayerischen Soldatenbundes (BSB), Gerd Radimirsky, stellte fest, dass die „große Politik ganz nah ist“. In polnischen und rumänischen Zweigwerken des Unternehmens, in dem er arbeite, merke er, „was die Menschen dort fürchten“.

Auf lokaler Ebene stünden Veranstaltungen für die aktiven unter den Reservisten an, zum Beispiel eine Nachtorientierungsveranstaltung in Knetzgau. Außerdem werde es – offen für alle Interessenten – ein sicherheitspolitisches Seminar in Untereuerheim geben.

Die Tradition der Soldatenwallfahrt „ist über Jahrzehnte gewachsen“, so Radimirsky, der appellierte, sie weiterzuführen. Die in diesem Jahr anstehende unterfränkische Bezirksversammlung findet in Dingolshausen statt. Er informierte über Personalien im Bereich des BSB. Dem vielfältig geäußerten Wunsch nach einem Vergleichsschießen werde man, wahrscheinlich im Mai, nachkommen.

Vorsitzender Kämmerer ging nach einer Pause auf den anstehenden Vier-Tages-Ausflug ins Wipptal und Stubaital ein. Die Vorschau auf die Aktivitäten im laufenden Jahr rundeten die Versammlung ab.

 
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