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Waigolshausen
So bunt feierte der Frohsinn in Waigolshausen sein Live-Comeback
Tolle Showtänze (im Bild die Garde) zählten zu den Highlights der Sitzung. Das war auch ein Verdienst der Trainerinnen im Hintergrund.
Foto: Gerald Gerstner | Tolle Showtänze (im Bild die Garde) zählten zu den Highlights der Sitzung. Das war auch ein Verdienst der Trainerinnen im Hintergrund.
Gerald Gerstner
 |  aktualisiert: 12.02.2023 02:22 Uhr

"Endlich wieder Fasching!", freute sich Sitzungspräsident Frank Gräb bei der Begrüßung zur ersten Prunksitzung des Faschingsclub Waigolshausen (FCW) im bunt dekorierten Freizeitzentrum. Mit fünf Stunden närrischen Treiben und viel Herzblut lösten die fast 100 Mitwirkenden auf der Bühne das Versprechen aus dem Sessions-Motto, "wir geben Gas, egal was es kostet, der ganze Spaß", ein. Zu Beginn erwartete das Publikum zunächst ein Vorspiel auf großer Leinwand.

Nach der Devise "nix tun ist Stillstand" hatten die Aktiven nach den Ausfällen im Coronajahr 2021 einen Whatsapp-Fasching ins Leben gerufen. 51 einfallsreiche Videos mit über drei Stunden Laufzeit luden die FCWler aus ihren heimischen Wohnzimmern hoch und sorgten so für Faschingsfeeling. Ein 20-minütiger Zusammenschnitt von Matthias Howorka mit stimmungsvollen Splittern der Sketch-, Klamauk-, Tanz- und Gesangbeiträgen erinnerte an diese schwierige Zeit und fand großen Anklang im Saal.

Prinzenpaar stimmt auf "geile Show" ein

Danach hieß es live durchstarten beim Einzug von Elferrat und dem Prinzenpaar Lisa I. und Manuel I., die in einer launigen Ansprache auf eine "geile Show" einstimmten. Den Anfang machte ein zackiger Marschtanz der feschen Prinzengarde. In die Rolle von Bürgermeister und Bauhofleiter schlüpften in der Kinderbütt Luis Markert und Emil Schuler. Offen blieb, was bei ihrem munteren Plaudern frei erfunden war. Zum Running Gag des Abends wurde ein neuerdings für den Rathauschef reservierter Parkplatz beim Freizeitzentrum.

Schön anzuschauen war das Männerballett nicht zuletzt wegen der Kostümierung
Foto: Gerald Gerstner | Schön anzuschauen war das Männerballett nicht zuletzt wegen der Kostümierung

Eine besondere Ehrung gab es für das FCW-Vorstandsmitglied Markus Reimer. Aus den Händen von Jürgen Förster vom Fastnacht-Verband Franken erhielt er den Till von Franken überreicht. Ohne Reimer gehe Fasching in Waigolshausen nicht, sagte Förster in seiner Laudatio. Adieu sagte Günther Pusch bei seinem letzten Auftritt. Seit 1994 war er mit seiner Rolle als Till fester Bestandteil der Sitzungen.

Der Nachwuchs brilliert als Influencer

Zum vielversprechenden Nachwuchs zählen Amelie Büttner und Fabio Korn. Sie brillierten mit einer tollen Parodie auf die Welt der Influencer, in der viele Klicks und schöner Schein alles sind. Mit einer Spitzenleistung begeisterten letztmals die Tanzmariechen Johanna Weißenberger und Emely Trunk, deren Nachfolgerinnen bereits in den Startlöchern stehen. Das tierisch kostümierte Nachwuchsballett entführte mit einem tollen Schautanz diesmal ins wilde Afrika.

Fotoserie

In Erinnerungen an die 1980er Jahre schwelgten die Waigoperlen Dagmar Schraut, Sonja Distler, Gudrun Werthmann und Tanja Mauder in einem geistreichen hinreißenden Gesangssketch. Vor dem Pausenpfiff heizte dann das Männerballett der Unterpleichfelder Läushammel in Army-Outfit und Springerstiefel die Stimmung noch einmal richtig ein. Danach gehörte die Bühne dem Schweinfurter Prinzenpaar Florian I. und Andrea I. für ein Grußwort. Zur Gast-Delegation der ESKAGE zählte auch die Prinzengarde, die mit einer Tanzeinlage begeisterte.

Waigolshausen als Urlaubsort mit dem Hotel "Glückliche Ziege"

Wieder dabei Waigoline (links) und Jürgen Braun, der mit seinen unfreiwilligen Texthängern die Lachmuskeln strapazierte.
Foto: Gerald Gerstner | Wieder dabei Waigoline (links) und Jürgen Braun, der mit seinen unfreiwilligen Texthängern die Lachmuskeln strapazierte.

Für herrliche Verständigungsprobleme sorgte das klemmende F einer Schreibmaschine bei Markus Reimer und Tom Wittke, die nicht kompatible Vertreter der digitalen und analogen Technikwelt mimten, ihre Erlebnisse als Zugbegleiterin gab Bütten-Talent Katrin Körber zum Besten. Im Preisausschreiben gewonnen hatte Waigoline alias Michael Zeck einen Urlaub im neu eröffneten Hotel "Glückliche Ziege". Beim Einchecken zusammen mit Jürgen Braun und Janina Neder legte sich Portier Johannes Kling bei dem letzten Büttenhighlight mächtig ins Zeug, um den Dreien Waigolshausen für einen Urlaub schmackhaft zu machen.

Für reichlich Augenschmaus sorgten weitere tänzerische Glanzpunkte. Die Showgirls präsentierten sich als Clowns, die Garde zeigte einen burlesquen Showtanz mit Stühlen. Das begeisterte Publikum ließ Waigo-La-Ola-Wellen folgen, die Aktiven dankten mit Zugaben. Befeuert wurde die Stimmung im Sitzungsverlauf wie immer beim gemeinsamen Schmettern von FCW-Hymne und der legendären Zuckerrübenropfmaschin.

Den Schlusspunkt setzte das tanzfreudige Männerballett mit Asterix, Obelix und Kleopatra in ihren Reihen. Mit dem großen Finale endete der unbeschwerte Sitzungsabend, für dessen musikalischen Background wieder die faschingserprobte Trachtenkapelle sorgte.

 
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