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Werneck
Skizzen des Augenblicks: Künstler Axel Weisenberger fängt Szenen aus Werneck im Bild ein
Zahlreiche Besucherinnen und Besucher erschienen zur Eröffnung der Ausstellung 'Skizzen des Augenblicks'.
Foto: Stefanie Büttner | Zahlreiche Besucherinnen und Besucher erschienen zur Eröffnung der Ausstellung "Skizzen des Augenblicks".
Bearbeitet von Franziska Schmitt
 |  aktualisiert: 19.03.2023 03:05 Uhr

Es sind gezeichnete Momentaufnahmen. Kleine Bilder mit großer Wirkung. Die Ausstellung "Skizzen des Augenblicks", die vergangenen Donnerstag im Rahmen des Kulturfrühlings im Wernecker Rathaus-Foyer eröffnet wurde, zeichnet sich nicht durch überlebensgroße Skulpturen oder wandfüllenden Gemälde aus. Im Gegenteil: Der Künstler Axel Weisenberger aus Zeuzleben fängt auf seinen kleinformatigen Bildern Großes ein. Das geht aus einem Schreiben der Gemeindeverwaltung hervor, dem die folgenden Informationen entnommen sind.

Weisenberger hat sich dem Urban Sketching verschrieben. Wörtlich übersetzt bedeutet dies "Skizzieren in der Stadt". Gemeint damit ist das Skizzieren an allen Orten und zu jeder Zeit. Egal, ob an der Bushaltestelle, an der Warteschlange im Supermarkt oder beim Gang zum Lieblingsbäcker. Wichtig ist, den Moment in der Zeichnung festzuhalten. Wie Axel Weisenberger in seiner kurzen Einführung zur Ausstellung erklärte, geht das Urban Sketching auf Gabi Campanario zurück. Der Journalist und Illustrator begann im Jahr 2007 damit, seine Stadt Seattle für eine Zeitungskolumne zu skizzieren und verstand dies als "gezeichneten Journalismus". So lautet das Motto der inzwischen weltweiten Urban Sketcher-Bewegung: "Zeige die Welt, Zeichnung für Zeichnung". Die kleinen Skizzen, die oft mit Aquarellfarben koloriert werden, halten den Augenblick fest.

Axel Weisenberger erklärte die Kunst des Urban Sketching.
Foto: Stefanie Büttner | Axel Weisenberger erklärte die Kunst des Urban Sketching.

In seiner Ausstellung, die von Michaela und Paul Weißenberger musikalisch umrahmt wurde, hat Axel Weisenberger zahlreiche dieser Augenblicke und Szenen im Markt Werneck eingefangen. Anlässlich des 800-jährigen Bestehens des Ortsteils Werneck hat er beispielsweise imposante Bauwerke wie das Schloss oder markante Häuser in der Schönbornstraße festgehalten. Aber auch Gebäude, die es nicht mehr gibt, wie der Gemischtwarenladen Neuland, sind zu sehen.

"Weisenbergers Skizzen wirken einerseits wie nebenbei gezeichnet, sind auf der anderen Seite aber unglaublich aussagekräftig", sagte Wernecks Bürgermeister Sebastian Hauck in seinem Grußwort. Er lud die rund 50 Gäste ein, beim Gang von Bild zu Bild zu testen, ob sie die mit viel Liebe zum Detail gezeichneten Motive aus ihrer Heimat erkennen.

Die Ausstellung "Skizzen des Augenblicks" ist noch bis Ende April zu den regulären Öffnungszeiten im Foyer des Rathauses Werneck zu sehen.

 
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