
Das diesjährige Angebot zum Skiken im Rahmen der Ferienspaßaktion in Stammheim fand bereits bei der Buchung sehr große Resonanz. Ob hier schon alle Kinder wussten, auf welche technisch anspruchsvolle Sportart sie sich eingelassen hatten?
Die Müdigkeit am Morgen war schnell verflogen, sobald die komplette Schutzausrüstung angelegt war und die sogenannten Cross-Skats vor den Kindern am Boden lagen. Gespannt lauschten die jungen Teilnehmer der Einführung zu diesem noch von keinem versuchten "Lifestyle für jedermann", auf einem Sportgerät zu fahren, das anders als Inlineskates jeweils nur mit zwei Rädern an den Enden ausgestattet war. Die rollenden Teile hatten auch keinen Schuh, sondern eine Schuhhalterung mit integrierter Bremse, in der jeder beliebige feste Treter fixiert werden konnte.
"Wer kann Inlineskates fahren?", interessierte sich der lizenzierte Skike-Trainer Erich Kreutner aus Oberasbach. Fast alle Hände flogen nach oben. "Wer fährt Skilanglauf?", fragte er weiter ab. Das waren schon weniger. Doch das machte nichts, denn die Besonderheiten der relativ neuen Sportart erklärte der Coach fachkundig mit seinem österreichischen Dialekt.
Körperspannung war das A und O und die gerade Haltung für das Bremsen, außerdem parallel gestellte Füße, so entdeckten die sportlichen Teilnehmer immer mehr Spaß an der rollenden Sportbewegung.
Die Spannung stieg weiter, nachdem die Sicherheit der Fahrtechnik Schritt für Schritt gesteigert werden konnte, als die Laserwaffe und deren Einsatz erklärt wurden. Der vorsichtige Umgang mit dem Sportgerät, das Laden und Zielen auf fünf elektronische Zielscheiben, wie beim echten Biathlon, durfte am Boden liegend ausprobiert werden. Der Höhepunkt war dann ein Rundenlauf auf Zeit mit zwei Mannschaften einschließlich des Liegendschießens am Ende des Streckenverlaufs. Eine Einteilung der Atemtechnik war wichtig, denn Verfehlen beim Schießstand hatte Zeitstrafen zur Folge. Die Stunden verflogen nur so.
Nach viel Spiel- und Fahrspaß hatten die betreuenden Mitglieder des Gemeinderates Frank Flederer, Norbert Weissenseel, Johanna Wieland und Renate Moller Bratwurst und Käsetaler im Brötchen vorbereitet. Danach erfrischten sich alle noch mit saftigen Melonen. Gut gestärkt, mit einer neuen Sportbegeisterung und vielleicht die Neugier auf mehr davon, nach den vielen zufriedenen Gesichtern zu urteilen, endete das Sportabenteuer in Stammheim. Die Organisatoren bedanken sich ausdrücklich bei der Gemeinde Kolitzheim sowie der Kommunalen Jugendarbeit des Landkreises Schweinfurt, die durch ihre finanzielle Unterstützung ein so tolles Sportangebot für Kinder im Schulalter vor Ort kostenfrei ermöglicht haben.
Von: Renate Moller (Mitorganisatorin der Ferienspaßaktion in Stammheim)

