Einstimmig hatte sich der Bergrheinfelder Gemeinderat im vergangenen September mit einem Grundsatzbeschluss dafür ausgesprochen, die Skateranlage an der Holderhecke zu sanieren und außerdem eine neue Halfpipe zu errichten. Am vergangenen Samstag konnte Bürgermeister Ulrich Werner die Anlage offiziell in Betrieb nehmen. Angestoßen hatte das Thema Fabian Schäflein vor eineinhalb Jahren in einem Antrag an die Gemeinde. Der jugendliche Skateboarder aus Bergrheinfeld machte auf den schlechten Zustand der Anlage aufmerksam und regte eine Erweiterung mit einer Halfpipe an.
Das Ergebnis einer Ortseinsicht sei gewesen, so der Bürgermeister, dass die circa 15 Jahre alte Skateranlage in die Jahre gekommen und eine Generalsanierung auch aus Sicherheitsgründen notwendig ist. Der Gemeinderat habe diesem Projekt offen gegenübergestanden. Dann habe die Kostenfrage angestanden. Bauhofleiter Walter Zeißner habe sich kundig gemacht, wie das Projekt umgesetzt werden kann, so der Bürgermeister. Dazu habe es eine Besprechung mit dem Jugendbeauftragten Mario Kneuer und den Jugendlichen gegeben. Diese hätten hier ihre Ideen eingebracht. Dann seien Angebote für die Sanierung der bestehenden Skaterbahn und für eine neue Halfpipe eingeholt worden.
Die Erweiterung erfolgte jetzt Richtung Festplatz, damit die Anlage öffentlich gut einsehbar ist. Von der alten Skaterbahn wurden die Geräte entfernt, damit die Grundfläche erneuert werden konnte. Daneben entstand das Fundament für die Halfpipe.
"Die Umsetzung dieses Projekts erfolgte am 6. und 7.August dieses Jahres", so Werner. Mit der Firma war verabredet, gemeinsam mit Jugendlichen und Bauhofmitarbeitern das Gerät aufzubauen. Ihn habe hier besonders gefreut, dass die Jugendlichen nicht nur etwas gefordert haben, sondern selbst beim Aufbau Hand mit angelegt haben. Dies sehe er als positives Beispiel für jugendliches Engagement. Initiator Fabian Schäflein dankte allen Helfern und für die schnelle Umsetzung. "Das Projekt war ziemlich groß", stellte er fest.
Was kostete das alles? Für die Sanierung der bestehenden Skaterbahn fielen 40.000 Euro an, Halfpipe mit Fundament kosteten 32.000 Euro. Für Bürgermeister und Gemeinderat ist dies gut angelegtes Geld. "Das ist jetzt eure Anlage", sagte Werner bei der Einweihung, zu der Eltern und Gemeinderäte gekommen waren.
