„Das schaffen wir“, meinte der frühere Rektor Walter Langenberger, als er zur Jahrtausendwende die „Hugo Inline Skating Tour“ auf der Kreisstraße SW10 ins Leben rief – unter Mithilfe des damaligen Landrats Harald Leitherer und Lehrerkollegen wie Michael Bauer. Ein derartiger Eingriff in den Straßenverkehr war damals von vielen für unmöglich gehalten worden.
Angesichts der Auflagen ist die Benefizaktion der Hugo-von-Trimberg-Schule auch heute nicht selbstverständlich. Jedes Jahr werden beachtliche Summen für Klassenfahrten oder Schullandheimaufenthalte gesammelt, die sich sonst nicht alle Familie leisten könnten: unter dem Motto „Schüler helfen Schüler“. Dafür wird drei Stunden lang die Kreisstraße zwischen Niederwerrn und Oberwerrn für Autos gesperrt, mit buntem Rahmenprogramm. Feuerwehr und Johanniter sorgten auch bei der 19. Tour für die nötige Sicherheit. Pünktlich um 9 Uhr gab Vizelandrat Peter Seifert den Startschuss für das Sportereignis, zusammen mit Schulleiterin Ute Kempf und Bürgermeisterin Bettina Bärmann, hoch auf dem grünen Wagen am Kreisbauhof.
Erwachsene zahlen ein kleines Startgeld, auch die bunte Sparkuh der Rektorin durfte mit Spenden gefüllt werden. Ansonsten gibt es Geld von den treuen Sponsoren: Lokale Unternehmen und Gewerbetreibende zahlen fünf Cent pro Runde, die gefahren wird. Ein Regenschauer sorgte dafür, dass diesmal schon vor halb elf Schluss war, aus Sicherheitsgründen. Geschafft wurden immerhin 2070 Runden. Roller waren wieder gut vertreten, die namensgebenden Inline-Skater, aber auch Rollstühle und ungewöhnlichere Gefährte. Helme und Gelenkschützer waren Pflicht: Schulleiterin Kempf achtete vor dem Start auf den richtigen Sitz.