Die Kolpingsfamilie lud zu einem Singabend ins Gerolzhöfer Pfarrheim. Es wurde eine rekordverdächtige Anzahl von Liedern gesungen. Den Teilnehmern lagen Liederbücher vor, aus denen sie nach Lust und Laune den Abend gestalten konnten. Dieses Liederbuch hatte einst der Kolpingaktive, Martin Hess, mit viel Hingabe zusammengestellt. Reihum wurden Lieder vorgeschlagen und natürlich gesungen.
Das Sangesspektrum begann gleich passend mit "Auf du junger Wandersmann". So wurden die Sänger animiert, sich aufzumachen in einen stimmungsvollen Abend. Fast nach jedem Lied gaben die Teilnehmer kurzen Geschichten aus dem Leben kund. So wurde nach "aus grauer Städte Mauern" erzählt, wie sie in der Jugendgruppe mit dem "Fähnrich" und seinem Wimpel gelaufen waren. Die Schulzeit wurde wieder präsent. Oder was man für Erinnerungen, teilweise auch traurig-schöne mit dem Gesungenen, z. B. "Wahre Freundschaft" verbindet.
Als christlicher Verband gab es Lieder aus diesem Jargon: "Mögen die Straßen", "Segne du Maria" und "Herr, deine Liebe". Hier wurde voller Inbrunst geschmettert. Beim "Wo zwei, oder drei" erklang es mehrstimmig im Kanon.
Einen großen Block nahmen die Hymnen ein. Die Gruppe war überrascht und stolz, als der Kolping-Song erklang. Schließlich ist der doch etwas schwerer vom Notenbild. Kräftig gesungen wurden das Franken- und Steigerwald-Lied. Hier kam automatisch Bewegung ins Spiel.
Da man eigentlich im Fasching ist, gab es ein paar Phantasielieder: "Die Affen rasen durch den Wald", "Auf zum fröhlichen Jagen" oder "alle Vögel". Beim "auf der schwäbschen Eisenbahne", wurden sogar Anekdoten von früheren Liederabenden aufgetischt.
In zwei Stunden wurden mehr als 20 Lieder, meist mit den kompletten Strophen angestimmt.
Es hatte allen so gut gefallen, dass eine richtige Abschieds- und Gute-Nacht-Lieder-Rund gesungen wurde. So schloss man endlich mit dem Trio: "Danke für diesen Abend", "Kein schöner Land" und letztlich "Ade zur guten Nacht".
Von: Uli Fritz (Schriftführerin, Kolpingsfamilie Gerolzhofen)