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Sennfeld
Sinfonische Blasmusik mit außergewöhnlichen Instrumenten
Einen Leckerbissen für Augen und Ohren bot das Jahreskonzert 'sinfonixxx' der 'Jungen Sennfelder ' in der Frankenhalle.
Foto: Klemens Vogel | Einen Leckerbissen für Augen und Ohren bot das Jahreskonzert "sinfonixxx" der "Jungen Sennfelder " in der Frankenhalle.
Klemens Vogel
 |  aktualisiert: 05.04.2019 02:11 Uhr

Einen Leckerbissen für Augen und Ohren bot das Jahreskonzert "Sinfonixxx" der "Jungen Sennfelder" unter der Leitung von Alexander Kneuer in der Frankenhalle. Die "xxx" standen für viel sinfonische Blasmusik mit außergewöhlichen Instrumenten wie Oboe, Fagott und einer beeindruckenden Vielfalt an Schlagwerk. Dazu luden die 45 Musiker ein und gaben den Zuhörern Hintergrundinformationen.

"Summon the Heros", die Olympiafanfare von 1996, eröffnete das Konzert, gefolgt von "Conan the Destroyer". Das einfühlsame Stück "La Storia" ließ den Zuhörern Freiraum, sich eine eigene Geschichte auszudenken. Das anschließende Werk "Ross Roy" beschrieb eine Schulvilla in Australien und ließ das Schulleben im Jahresverlauf musikalisch erahnen.

Beim Stück 'Jungle' imitierten die drei Posaunenbläser (von rechts) Nathanael Kneuer, Brigitte und Stefan Schenk Elefanten mit Ohren am Kopf und Rüssel auf den Zugposaunen.
Foto: Klemens Vogel | Beim Stück "Jungle" imitierten die drei Posaunenbläser (von rechts) Nathanael Kneuer, Brigitte und Stefan Schenk Elefanten mit Ohren am Kopf und Rüssel auf den Zugposaunen.

Als Dirigent Alexander Kneuer mit einem Bowler an das Dirigentenpult trat, bereitete er die Zuhörer auf "Dick und Doof" vor. Solistisch bewährten sich hier Sabrina Schenk (Trompete) und Stefanie Greif (Klarinette). Eine Herausforderung bot die sich anschließende Reise mit dem "Orient Express" mit der ziehenden Dampflok, die langsam Fahrt aufnahm. Hier kam das Schlagwerk voll zum Einsatz, hervorragend von der Kapelle intoniert. Rasante Teile wechselten zu langsameren Streckenabschnitten, bis der Zug wieder volle Fahrt aufnahm. Nach fast zehn Minuten kam er schwerfällig mit viel Rauch und Pfeifen zum Stehen.

Nach diesem Oberstufenstück fing die Kapelle mit dem mitreißendem Konzertmarsch "Euphoria" die Zuhörer wieder ein. Bei der Expedition durch den "Jungle", einer Komposition des Österreichers Thomas Doss, ließen sich die Musiker einiges einfallen: Sie imitierten Affen, tropische Vögel und Regen, wehrten eine Attacke von Kannibalen ab, ließen Elefanten und Schlangen auftreten.

Ein politisches Statement gegen die globale Klimaerwärmung und das Abschmelzen der arktischen Gletscherlandschaften gelang den "Jungen Sennfeldern" mit "Schmelzende Riesen". "Ben Hur" lud zu einem Wagenrennen in das antike Rom ein und "Oregon" von Jan de Haan entführte in die großen Weiten und fantastischen Landschaften des Wilden Westens.

Mit stehenden Ovationen verlängerten die Zuhörer in der nahezu voll besetzten Frankenhalle den gelungenen Konzertabend. So gab es zwei Zugaben, unter anderem Martin Scharnagels Polka "Zeitlos".

 
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