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Rügshofen
Siedlergemeinschaft besucht den Erlebnisbauernhof
Kühe können in der Nase bohren und ein Einhorn gibt es dort auch.
Foto: Josef Meyer | Kühe können in der Nase bohren und ein Einhorn gibt es dort auch.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 02.08.2024 02:43 Uhr

Die Siedlergemeinschaft lud zur Betriebsbesichtigung des Bauernhofes Hauck ein. Hier erhielt die Gruppe Einblicke in den landwirtschaftlichen Betrieb mit den Ausrichtungen Milchvieh, Ackerbau und Biogas. Manuela u. Hubert Hauck standen Rede und Antwort für alle Fragen rund um ihren Hof. Doch zuerst gab es eine wichtige Grundfrage: "Was ist eine Kuh?" Diese Frage wurde zunächst belächelt, doch taten sich viele mit der Antwort schwer. Denn nur ein weibliches Rind, das mindestens einmal gekalbt hat, darf man Kuh nennen.

Dann begann die Führung gleich bei den Kälbchen, die bereits nach einem Tag von der Mutterkuh getrennt werden. Im Durchschnitt gibt es 15 Geburten im Monat auf dem Hof. Die weiblichen Kühe bekommen bei den Haucks einen Namen. In den ersten Wochen werden zur Sicherheit die Hörner entfernt. Anscheinend wurde da eines übersehen, und die Kinder sahen ein reales "Einhorn".

Hubert Hauck zeigte den Gästen die Biogasanlage. So erfuhr die Gruppe, dass ein Durchschnittshaushalt 4000 kWh Strom pro Jahr benötigt. Hier würden drei Rinder ausreichen. Derzeit zählt Haucks Tierbestand ca. 130 Stück Milchvieh.

Im kühlsten Raum des Anwesens steht der Milchtank. Dessen Inhalt wird alle zwei Tage von der Molkerei nach Würzburg gebracht. Die Kühe gehen zum Melken selbstständig in den Melkroboter. Jede Kuh hat eine Art Ausweis, als Halsband, sodass die Melkanlage erkennt, welches Tier gerade zur Milchgabe berechtigt ist. Zur Belohnung bzw. um den Tieren das Melken schmackhaft zu machen, bekommen die Tiere ein "Guti" aus Kraftfutter. Frühestens nach sechs Stunden kann dieses Tier dann wieder in einem der beiden Melkroboter gemolken werden. Eine Kuh gibt ca. 35 Liter Milch am Tag.

Das Futter des Milchviehs ist eine Mais-, Gras- und Luzerne-Silage. Fasziniert waren vor allem die Kinder von der Zunge des Fleckviehs, als die sich am Leckstein gütig taten. Sie erfuhren von Manuela Hauck, dass sie mit der Zunge in der Nase popeln können. Die Kühe können in eine Art Wohlfühlcenter gehen. An Bürsten können sie sich genussvoll kratzen lassen. Der Stall bietet ausreichend frische Luft, da er an vielen Seiten offen ist. Der Familienbetrieb ist auch ein Ausbildungsbetrieb.

Von: Josef Meyer (1.Vorsitzender, Siedlergemeinschaft Gerolzhofen e.V.)

 
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