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Gochsheim
Siebenbürger Sachsen feiern mit Musik und Tanz
Ein Gedicht, zwei Sprachen, drei Dialekte: Ulrike Schuster, Adelheid Hadesch und Annemarie Weber, die Vorsitzende der Kreisgruppe Schweinfurt-Gochsheim, zitierten bei der Jubilarfeier der Siebenbürger Sachsen, gemeinsam  Dichter-Poesie.
Foto: Hans-Peter Hepp | Ein Gedicht, zwei Sprachen, drei Dialekte: Ulrike Schuster, Adelheid Hadesch und Annemarie Weber, die Vorsitzende der Kreisgruppe Schweinfurt-Gochsheim, zitierten bei der Jubilarfeier der Siebenbürger Sachsen, ...
Hans-Peter Hepp
 |  aktualisiert: 03.12.2019 11:14 Uhr

Die Kreisgruppe Schweinfurt-Gochsheim zählt im Verband der Siebenbürger Sachsen zu den Vorreitern und zu den aktivsten Vereinigungen in Bayern. Werner Kloos, der Landesvorsitzende der Siebenbürger, lobte beim Jubiläum - die Kreisgruppe besteht seit 70 Jahren- die Arbeit der Siebenbürger Sachsen in Stadt und Landkreis. Mit der höchsten Ehrung bedankte sich der Landesverband bei Annemarie Weber, die den Kreis seit 2008 leitet.

In ihrem kurzen Rückblick erinnerte Annemarie Weber an die Anfänge, als 18 Siebenbürger Sachsen im Jahr 1949 hier die Landsmannschaft gründeten. Am Anfang wuchs der Verein schnell; es fanden Faschingsbälle, Grillfeste und Busfahrten statt, die Kreisgruppe war ein gern gesehener Gast bei großen Veranstaltungen wie dem "Tag der Heimat". 300 Mitglieder zählte die Gruppe in den 1970er Jahren, von der Kugellagerstadt aus betreute der Vorstand auch die Siebenbürger Sachsen in Coburg, Bamberg, Hof und Bayreuth.

Nach der Revolution in der alten Heimat und der Grenzöffnung 1989 wurde Georg Weber aus Gochsheim zum ersten Vorsitzenden gewählt. Die Gruppe nannte sich jetzt Schweinfurt-Gochsheim, ein Chor und eine  eigene Tanzgruppe wurden in dieser Zeit aus der Taufe gehoben. . Nach der Jahrtausendwende sank die Zahl der Mitglieder, Chor und Tanzgruppe lösten sich auf, Nachwuchs für die Vereinigung war schwerlich zu finden. Jetzt zählen rund 130 Mitglieder zu den Siebenbürger Sachsen der Kreisgruppe Schweinfurt-Gochsheim. Das Bewahren der alten Traditionen, die vielen unterschiedlichen Trachten und Dialekte aus der Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, ist den Aktiven noch heute eine wichtige Aufgabe.

Längst ist die aktive Generation in der neuen Heimat angekommen, hat hier Wurzeln geschlagen, eigene Familien gegründet. Die gemeinsamen Fahrten und die Teilnahme an Festen und Umzügen prägen noch immer - wie nach der Gründung - das Vereinsjahr. Der Verein ist bestens vernetzt mit den anderen Kreisgruppen in Bayern, auch mit dem Bund der Vertriebenen, vor allem aber auch mit unterschiedlichsten Vereinen und Verbänden in der Region.

Zum 70-jährigen gratulierten unter anderem Landrat Florian Töpper, der Landesvorsitzende Werner Kloos und der evangelische Pfarrer Wolfgang Stumptner (Gochsheim). Für viel Schwung auf der Bühne sorgte die Tanzgruppe der Siebenbürger sachsen aus Nürnberg, Lieder aus der Heimat sangen die Mitglieder und Freunde des Verbandes in der vollbesetzten Fritz-Zeilein-Halle aus voller Brust mit, auch das Frankenlied erklang. Die Blaskapelle Gochsheim Weyer umterhielt das Publikum am Nachmittag und zum gemeinsamen Tanzabend spielte die Gruppe Memories auf.

 
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