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Zeuzleben
Sicherheit durch Erste Hilfe-Notfalltraining
Wie man im Notfall richtig reagiert erklärte Referent Udo Albrecht (rechts) den Beschäftigten der Caritas-Sozialstation Sankt Michael bei einem Seminar in Zeuzleben.
Foto: Ulrich Buchholz | Wie man im Notfall richtig reagiert erklärte Referent Udo Albrecht (rechts) den Beschäftigten der Caritas-Sozialstation Sankt Michael bei einem Seminar in Zeuzleben.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 21.03.2025 02:37 Uhr

Schnell und richtig reagieren: Das ist im medizinischen Notfall wichtig. Weil Erste Hilfe geübt werden muss, lassen sich die Mitarbeiter der Caritas-Sozialstation Sankt Michael in Werneck regelmäßig schulen.

Gut 20 Beschäftigte der Sozialstation fanden sich diesmal zum Notfalltraining in der Tagespflege Zeuzleben ein. Sie arbeiten im ambulanten Pflegedienst, in der Senioren-Tagesstätte, als Alltagsbegleitung oder auch im Küchendienst. Denn es könnte überall sein, dass ein Kunde plötzlich einen Herz-Kreislauf-Stillstand erleidet, wie der Referent erklärt. Heilpraktiker Udo Albrecht weiß, dass Unsicherheit und Angst in schwierigen Situationen die potenziellen Helfer lähmen können.

Anhand eines fiktiven Zwischenfalls, bei dem ein Mensch zusammenbricht, erarbeiten die Kursteilnehmer die Rettungsmaßnahmen. Zuerst muss das Bewusstsein der Person kontrolliert werden, verdeutlicht Albrecht. Wenn sie atmet, sollte sie in eine stabile Seitenlage gebracht werden. Eine Kursteilnehmerin zeigt spontan, wie dies zu bewerkstelligen ist.

Sollte es aber keine Atmung mehr geben, muss schnell eine Reanimation erfolgen, so Albrecht. Eine zweite Person sollte spätestens jetzt den Notruf zur Nummer 112 absetzen. Schnellstes Handeln ist deshalb so wichtig, weil bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand das Gehirn bereits nach drei bis fünf Minuten ohne Sauerstoff unwiderruflichen Schaden nimmt. Ohne sofortige Herz-Lungen-Wiederbelebung ist nach acht bis zehn Minuten meist kein Überleben mehr möglich.

Während heute eine Mund-zu-Mund-Beatmung untrainierten Laien nicht mehr empfohlen wird, so der Kursleiter, ist eine Herzdruckmassage umso wichtiger. Sie erzeugt einen künstlichen Blutkreislauf und transportiert Blut und damit Sauerstoff zum Gehirn.

"Kurz gesagt ist der Dreiklang ‚Sehen, Rufen, Drücken‘ wichtig", erklärt Albrecht, bevor er eine Trainingspuppe auf den Boden legt. Am Druckpunkt etwa in der Mitte des Brustkorbs setzt er mit beiden Handballen übereinander an, um das Brustbein kurz und kräftig herunterzudrücken. 30 Mal soll das geschehen, dann im besten Fall zweimal beatmet werden.

Alle Kursteilnehmer üben danach die Herzdruckmassage, so dass sie sie im Ernstfall beherrschen.

Von: Ulrich Buchholz (Einrichtungsleiter Sozialstation Sankt Michael Werneck e.V.)

 
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