
Ehrungen und ein Rückblick auf die sportlichen Höhepunkte des Sportvereins sowie amüsante Begebenheiten aus dem Vereinsleben standen im Mittelpunkt der Feierlichkeiten anlässlich des 75-jährigen Bestehens. Der Abend fand mit dem Auftritt des fränkischen Kabarettisten Fredi Breunig einen lustigen Abschluss. Für musikalische Unterhaltung sorgte der Musikverein Schonungen-Hausen.
In einem kurzweiligen Vortrag ließ Joachim Zehe die Vereinsgeschichte Revue passieren, wobei Anekdoten und lustige Begebenheiten für Heiterkeit bei den Gästen sorgten. Zehe erinnerte an das Freundschaftsspiel mit dem FC 05 Schweinfurt, um Einnahmen für die Instandsetzung des Fußballplatzes nach den Schäden durch die Hochwasserkatastrophe zu bekommen.
Ein Theaterstück "mit Küchenbenutzung"
Dass der Ausweichsportplatz in den 1970er Jahren nur bergauf über eine 1,6 Kilometer lange Strecke zu erreichen war, war noch einigen Spieler von damals in Erinnerung. Zudem hatte der Platz nach Ausbringen von Jauche durch einen Bauern gestunken. Dass allerdings ein Tor nach Einwurf gefallen sein sollte, ohne dass der Ball getreten wurde, sei trotz des Gefälles von fünf Metern auf dem Platz ein Gerücht, versicherte Joachim Zehe.
Lachen erfüllte den Saal, als Joachim Zehe von der Gründung der noch heute aktiven Theatergruppe berichtete. Ihre Gründerin, Maria Wehner, habe dem damaligen Vorstand Franz May wörtlich gesagt: Wir wollen ein Theaterstück "mit Küchenbenutzung" spielen. Darauf Franz May: "Das geht nicht, mir wölln Essen verkäff".
Der Verein ist breit aufgestellt
Vorsitzender David Lindner konnte von den Ehrengästen und den Verantwortlichen der Vereine aus den Nachbarorten Glückwünsche und Geschenke entgegennehmen. Der Kreisvorsitzende des Bayerischen Fußballverbandes (BFV) Gottfried Bindrim übergab einen Fußball und wünschte, "dass er immer nur in das Tor geht, wo es sein soll".
Seitens des Bayerischen Landesportverbandes (BLSV) gratulierte Kurt Vogel und sagte dem Verein, seiner Vorstandschaft und seinen Mitgliedern Dank für die geleistete Arbeit. "Aber viel Arbeit wird geleistet von den Anonymen im Verein, darum danke ich heute denen", fügte er noch an. Denn im Hintergrund müssten im Verein ebenfalls Leistungen erbracht werden, wie zum Beispiel das Trikotwaschen.
"Ihr seid breit aufgestellt, von Gymnastik bis zur Schlachtschüssel vom Brett", meinte Bürgermeister Stefan Rottmann. Der Schirmherr erinnerte an die vergangene Kirchweih, bei der das 75-jähre Vereinsjubiläum gebührend mitgefeiert wurde und bei der alle Hausener mitgeholfen haben.
Geehrt wurden an diesem Abend folgende Personen: BLSV Goldene Ehrennadel: Gerhard May, Joachim Zehe, Jürgen Lindner, Elmar Weißenberger, Albrecht Volk; Vereinszugehörigkeit: Joachim Zehe, David Lindner (beide 25 Jahre), Helga Nöth, Gertraud Möldner, Ernst Reichert, (alle 50 Jahre), Maria Wehner (60 Jahre), Reinhold Bauer (70 Jahre)