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SCHWEINFURT
Setter weist AfD-Kritik an „Schweinfurt ist bunt“ zurück
Bearbeitet von Katja Beringer
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:25 Uhr

In einer Stellungnahme reagiert Manfred Setter von der Internationalistischen Liste MLPD (Marxistisch-Leninistische Partei) auf den Artikel „Unselige Verbindung – AFD-Kritik an Schweinfurt ist bunt“. Die zitierte Forderung der CSU an das Bündnis „Schweinfurt ist bunt“, sich nach den Ereignissen beim G20-Gipfel in Hamburg auch von linksextremer Gewalt explizit zu distanzieren, treffe ins Leere.

Das Bündnis, dem auch die MLPD angehört, verstehe sich als Vereinigung aller toleranten und humanistisch gesinnten Menschen. Wieso solle sich das Bündnis von herbeifabulierter „linksextremer Gewalt“ in Hamburg distanzieren, fragt Setter. Aus seiner Sicht gibt es „eindeutige Hinweise, dass unter den Randalierern in erster Linie rechtsextreme Kräfte“ waren.

Der stellvertretende Kreisvorsitzende der AfD Kitzingen-Schweinfurt, Klaus Böttner, werfe, so Setter, Antifa, MLPD und Ditib in einen Topf und unterstelle ihnen, als gewaltbereite undemokratische Kräfte intolerantes beziehungsweise antidemokratisches Gedankengut, das vom Bündnis befürwortet oder geduldet werde.

„Schweinfurt ist bunt“, so Setter, sei ein strategisches Bündnis, das Vereine, Parteien, Organisationen und Personen vereine, die sich Fremdenfeindlichkeit und Rassismus entgegenstellen. Bei der Breite der Aufstellung des Bündnisses ergebe es sich, dass es in Detailfragen auch unterschiedliche Meinungen gebe.

Frank Firsching werde von Böttner bewusst nur halb zitiert. Im Anschluss an den Satz „Ich möchte mich bei der Antifa bedanken. Die Antifa sind junge Leute, die sich mit Konsequenz Nazis in den Weg stellen“, habe er laut Setter nämlich ausdrücklich zu friedlichem Protest aufgerufen und sich von Gewalt distanziert. Ein beliebtes Instrument rechter Politiker zur Diskreditierung linker Organisationen und Parteien sei die Totalitarismusdoktrin. Dabei werde die „extreme Rechte“ mit der „extremen Linken“ gleichgesetzt, um sich selbst als die „neutrale Mitte“ darstellen zu können.

Tendenziös und falsch sei, das „Wesen des Islam“ so zu charakterisieren, „dass er die Gesetze der intoleranten unmenschlichen Scharia über die der Politik“ stelle. „Den Islam“ gebe es sowenig wie „das Christentum“. In beiden Religionen existieren die unterschiedlichsten Strömungen.

 
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Kommentare
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  • jbehr74
    Aja laut MLPD waren also Nazis der schwarze Block in Hamburg, der Polizisten töten wollte.....

    Antifa stehen also für friedliche Gewalt......

    Da füge ich noch hinzu:

    - Die Erde ist eine Scheibe
    - Wir waren nie auf dem Mond
    - Bielefeld gibt es gar nicht

    und heute ist der 1. APRIL
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