Der neue Fahrplan des Schweinfurter Stadtbusses stößt in Sennfeld weiter auf Kritik. Zwar wurde die ursprünglich gestrichene Haltestelle an der Mainbogenpraxis von den Stadtwerken beibehalten. Aber im Altort hapert es dennoch.
In der jüngsten Gemeinderatssitzung machte Bürgermeister Oliver Schulze auf die Infoveranstaltung "Stadtbusnetz 2.0" am Montag, 17. März, um 17 Uhr im katholischen Pfarrsaal aufmerksam. Die Gemeinde Sennfeld organisiert in Verbindung mit dem Senioren- und Behindertenbeirat den Abend, bei dem ein Vertreter der Stadtwerke Rede und Antwort stehen wird. Angesichts beschränkter Plätze ist eine Anmeldung im Rathaus nötig, Telefon (09721) 765110.
Die aktuelle Wartezeit des Busses von 20 Minuten am Breiten Rain müsse verschwinden, forderte Rätin Verena Wachter-Spiegel. Außerdem parke der Bus dabei vor einem Privathaus, was der Besitzer "nicht so toll" finde.
Keine Unterstellmöglichkeit für die Wartenden
Auch die Haltestelle am Familienbad sei unglücklich, schob zweiter Bürgermeister Helmut Heimrich nach. Denn dort gebe es keine Unterstellmöglichkeit für die Wartenden, weil daneben ein Privatgelände sei. 50 Meter weiter habe die Gemeinde ein Grundstück, erklärte Schulze, das könne man bei den Stadtwerken anbieten, man wolle gemeinsam nach Lösungen suchen.
Bei einem Treffen im Landratsamt habe sie für die Nachbarschaftshilfe Sennfeld die Kritik bereits vorgebracht, sagte Helga Jurisch. Bis zum Sommer sollen Erfahrungen gesammelt und der Fahrplan überarbeitet werden, so Schulze.
Für den Vorstand des Förderkreises Meduna di Livenza meldeten die Fraktionen des Gemeinderats ihre Vertreter: für die Freien Wähler ist Verena Wachter-Spiegel dabei, für die CSU Jürgen Bandorf, für die Grünen Gerold Schömig und für die SPD Janka Wozny.
Aus nichtöffentlicher Sitzung vom 25. Februar informierte Schulze über eine Abwasserproblematik. Die Gemeinde leitet ihr Abwasser in die Kläranlage der Stadt Schweinfurt ein. Bei verstärkten Regenphasen werden bestimmte Werte wie die Einwohnergleichwerte überschritten. Deshalb beauftragte der Gemeinderat den Bürgermeister, ein Planungsbüro zu beauftragen, das ein Konzept zur Beseitigung des Problems erstellen soll. Es soll die Abstimmung mit der Stadtentwässerung und den Aufsichtsbehörden vornehmen sowie eine Schmutzfrachtberechnung erstellen.
Ebenfalls bekanntgegeben wurde, dass die Gemeinde nach dem Brand in einem Klassenzimmer im Dezember in der Schule neue Möbel beschaffen muss. Ein Gutachten wurde erstellt, der Versicherungsfall festgestellt.
In Betrieb genommen wurde die neue Schlauchwaschanlage der Freiwilligen Feuerwehr, informierte Schulze. Sie bringe eine große Erleichterung und spare Zeit, Energie und Manpower.
Nach der zugesagten Umschwenkung des Radwegs von und nach Gochsheim fragte Stefan Eichhorn. Das Staatliche Bauamt werde dies im Nachtrag zu den Arbeiten auf der Straße demnächst angehen, meinte Schulze. Geplant ist, den Radweg nicht direkt auf die Handwerkerstraße laufen zu lassen, sondern von Gochsheim kommend nach links abzuschwenken, um der Gefahr ein- und ausfahrender Autos zu entgehen. Dann könne der Radfahrer im 90 Grad-Winkel die Handwerkerstraße überqueren oder über die Flachsleite fahren.
Bei den Bauanträgen erteilte der Gemeinderat der Errichtung eines Gerätehauses eine Befreiung vom Bebauungsplan Flachsleite hinsichtlich der Überschreitung der Baugrenze.