zurück
Sennfeld
Sennfeld will Firmen ansiedeln
Die Erschließung des neuen Sennfelder Gewerbegebiets 'Breite Ellern' an der Staatsstraße Richtung Gochsheim schreitet voran.
Foto: Silvia Eidel | Die Erschließung des neuen Sennfelder Gewerbegebiets "Breite Ellern" an der Staatsstraße Richtung Gochsheim schreitet voran.
Silvia Eidel
 |  aktualisiert: 17.10.2024 16:09 Uhr

Zuversicht für die Zukunft seiner Gemeinde versprühte Bürgermeister Oliver Schulze in der Bürgerversammlung im Senntrum. Sein Überblick über laufende und erledigte Arbeiten zeigte die Breite der Aufgabenstellungen, von der Erschließung des neuen Gewerbegebiets bis zu Bushaltestellen. Fragen der Besucher drehten sich um den Friedhof, ums Parken und um Raser. Zwar würden die Aufgaben der Gemeinde, wie die Sicherung der Infrastruktur, bei sinkenden Einnahmen nicht weniger, meinte Schulze vor den 35 Besuchern. Aber man könne sie mit dem "tollen Team" im Rathaus, im Bauhof sowie im Gemeinderat gut bewältigen.

Die Erschließung des Gewerbegebiets "Breite Ellern" schreitet voran. Bis Mitte 2025 soll sie fertig sein. Insgesamt ist die Straßenerschließung mit 1,326 Millionen Euro veranschlagt. Die Kosten werden auf die Käufer der jetzt neun gemeindlichen Grundstücke umgelegt. Fünf Firmen erhielten bereits eine Zusage, sagte Schulze. Im Gewerbegebiet könnten sich südöstlich des Kreisels auch Industriebetriebe ansiedeln. Der Gemeinderat wolle aber mit der Vergabe auf die richtigen Käufer warten.

Baukosten für neues Schulhaus werden höher

Parallel dazu wird derzeit die Staatsstraße 2272 von der A 70 bis Sennfeld durch das Staatliche Bauamt saniert. Bis 22. November wird sie fertig sein. Am 7. und 8. November muss die Kreuzung Kreuzstraße-Handwerkerstraße stundenweise, am 9. und 10. November komplett gesperrt werden.

Was den geplanten Schulhausneubau anbelangt, so wartet die Gemeinde nach wie vor auf die Förderhöhe von der Regierung von Unterfranken. Die ursprünglich auf 17,5 Millionen Euro geschätzten Baukosten seien mittlerweile bei über 35 Millionen gelandet, sagte Schulze. Damals sei suggeriert worden, dass es mindestens 50 Prozent Zuschüsse gebe, inzwischen würden es weniger.

Das Thema Schulbauten sei brandaktuell, die Bürgermeister im Kreis hätten Kontakt mit dem Landtag aufgenommen. Denn es treibe sie um, wie es mit 1800 Schülern und neun Mittelschulen hier weitergehe, zumal viele Gebäude aus den 1960-er Jahren zu sanieren oder zu ersetzen seien. Fraglich sei, wie viele und welche Gemeinden dies noch leisten könnten.

Neu gestaltete Stadtbuslinie nach Schweinfurt

Zur Parkscheune an der Hauptstraße sagte Schulze, die Gemeinde warte vor einem Baubeginn noch auf die Förderhöhe. 1,44 Millionen Euro kostet das Bauwerk, voraussichtlich werden 60 Prozent gefördert. Nachgefragt wurde, aktuell eine Sitzbank dort zu platzieren, was der Bürgermeister zusagte. Dort wird künftig eine neue Bushaltestelle integriert.

Der Plan und der Altort werden auch ab 2025 mit der neugestalteten Stadtbuslinie 140 nach Schweinfurt angefahren, bekräftigte Schulze. Anders als bisher führt die Linie jetzt über den Hafen statt über die Schweinfurter Straße. Neu ist auch ein 30-Minuten-Takt.

Bürger kritisieren offene Stellen im Zaun bei der Urnenmauer

Weil die Busschleife am Ärztehaus künftig zugunsten einer neuen Haltestelle an der Staatsstraße wegfällt, wurden die Auswirkungen für die Kinder nachgefragt. Die Änderungen würden nicht den Schülerverkehr betreffen, sagte Schulze. Er erwarte aber noch genaue Pläne von den Schweinfurter Stadtwerken.

Zum Friedhof informierte er, dass Hecken kaputt gingen. Zum Teil würden sie abgeholzt und die Mauer dahinter sichtbar, im neuen Bereich warte man noch ab. Kritisiert wurde aus der Versammlung eine offene Stelle im Zaun bei der Urnenmauer. Es werde wieder eine grüne Hecke gepflanzt, die aber erst wachsen müsse, meinte Schulze. Kritik kam an Rasern in der Schweizer Straße, die doch verkehrsberuhigt sei, aber die Schilder noch fehlten. Das werde erledigt, sicherte Schulze zu.

Am Breiten Rain dürfe sie jetzt nicht mehr parken, warf eine Besucherin ein, allerdings zeige kein Schild das an. Entweder ein solches müsste vorhanden sein oder die Gegebenheiten wie Engstellen das Parken verhindern, erklärte Schulze. An neuralgischen Stellen werde der kommunale Ordnungsdienst zur Kontrolle unterwegs sein.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Sennfeld
Silvia Eidel
Bauhöfe
Baukosten
Rathaus Schweinfurt
Regierung von Unterfranken
Staatliches Bauamt Schweinfurt
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Fred Reinshagen
    Nomen est omen!

    "Ellern" klingt provinziell. Das ist ein typ. Dorfname. Wenn Sennfeld zu SW gehören würde, bekäme der Gew.Park wohl einen anderen Namen (so wie "Maintal" statt "Schmachtenberg").

    Der Sennfelder Gew.Park liegt an der A 70 SW-Bayreuth und an der E 48 SW-Prag. Mit den Pfunden wuchern! Vorschlag:

    "Gewerbe- und Industriepark A 70"
    oder
    "Gewerbe- und Industriepark E 48"
    oder
    "Gewerbe- und Industriepark Bayreuther Tor"
    oder
    "Gewerbe- und Industriepark Prager Tor"

    Aus diesen Namen ist gleichzeitig die Lage erkennbar. Namen sind essentiell für eine gute Vemarktung. Ein guter Name kostet NICHT EINEN CENT MEHR !
    50% bei Immobilienkäufen sind bekanntlich Bauchgefühl.
    "Ellern" ist eine Adresse für einen Schrotthändler - "Prager Tor" für eine schicke, innovative Firma.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten