"Lüstig" nennt sich eine Fläche am südöstlichen Ortsrand von Grettstadt, auf der seit längerem eine Seniorenwohnanlage geplant ist. 2017 hatte der Bayreuther Pflegeheim- und Wohnanlagenbetreiber Senivita Interesse an einem Projekt in Grettstadt angemeldet. Die Firma war allerdings 2021 insolvent gegangen.
Seither war es ruhig geworden um das Vorhaben. Nun hat die "Gunnar Hiller Immobilienservice KG" aus Niederwerrn einen Antrag auf Baugenehmigung gestellt und diese erhalten. Es geht um 28 seniorengerechte Wohnungen, einschließlich einer ambulant betreuten Wohngruppe. Am Baukörper ändert sich gegenüber den Ursprungsplanungen wenig. Drei Geschosse inklusive Dachterrassen sollen an der Straße Richtung Dürrfeld aufragen, dazu gesellt sich eine Tagespflege und ein Gartenbereich mit Rundweg. Gunnar Hiller und sein Sohn Benjamin stellten dem Gemeinderat die aktuellen Pläne vor. Es gibt mehrere Referenzprojekte im Bereich barrierefreies Wohnen, etwa in Niederwerrn und Schwebheim.
Grünes Licht für Kinderfeuerwehr in Obereuerheim
Drei Gegenstimmen erntete der Beschluss, zwei Verkehrszeichen an der Bushaltestelle "Am Damm" in Obereuerheim aufzustellen, mit Halteverbot während der Schulverkehrszeiten. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite sollen parkende Autos für riskante Situationen sorgen. Martin Saalmüller hegte grundsätzlich Zweifel an der Wirksamkeit solcher Schilder.
Formal gebilligt wurde die Kommandantenwahl der Feuerwehr Untereuerheim, die Christian Schießl als Kommandant führt, vertreten von André Hau. Die Feuerwehr Obereuerheim erhielten grünes Licht für die Gründung einer Kinderfeuerwehr. Deren 14 Kinder sind versichert, das Vorhaben wird auch auf Kreisfeuerwehrebene begrüßt. Manuela Hertrich, Sonja Geis und Eva Brückner sollen die nächste Generation spielerisch an das Thema Brandschutz und Ehrenamt heranführen.
Höhere Gebühren für Verwaltungstätigkeiten
Angepasst wurden die Gebühren für Verwaltungstätigkeiten, insbesondere Gewerbeanmeldungen. Sie verdoppeln sich nun teilweise. Michael Niklaus betonte seitens der Verwaltung, dass man sich damit im üblichen Rahmen befinde, mit Blick auf die Nachbargemeinden. Die letzte Anpassung gab es bei der Umstellung von Mark auf Euro, hieß es von Bürgermeister Jens Machnow.
Zuletzt gab es noch einen Einwand von Gemeinderätin Ruth Volz, die Mitglied im Arbeitskreis zur Umgestaltung des Grettstädter Friedhofs ist. Der Bauhof hat ein verkürztes, teilweise begrüntes "Mustergrab" auf einer Freifläche angelegt. Ganz zufrieden sei man mit der geringen Endgröße nicht, so Volz. Anders als im Dorf erzählt werde, sei das Anlegen von Rasen auf weiteren Musterflächen nicht mit dem Arbeitskreis abgesprochen worden. Auch Bernhard Wolf äußerte Kritik: "So können wir es nicht lassen."