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POPPENHAUSEN
Senioren ärgern sich über zugestellte Gehwege
Hans-Peter Hepp
 |  aktualisiert: 02.04.2019 12:37 Uhr

Für Bürgermeister Ludwig Nätscher war es „keine Arbeitszeit“, für die Gäste eine willkommene Möglichkeit, Neues aus erster Hand zu erfahren: die vierte Seniorenbürgerversammlung in Poppenhausen. Rund 50 Bürger aus allen Gemeindeteilen waren in den Pfarrsaal gekommen.

Einen Zebrastreifen für Jung und Alt wollten einige der Senioren am neuen Netto-Markt haben. Dort rennen auch die Kinder von der Schule über die Straße, meinten die besorgten Bürger. Die „Herrschaft“ über alle Straßen besitzt die Gemeinde nicht, antwortete Nätscher und erklärte, welche Voraussetzungen gegeben sein müssten, damit man Ampeln, Schilder oder Zebrastreifen anbringen dürfte. Bei vielen Fällen, die Nätscher der Polizei vortrug, fehlten den Ordnungshütern schlichtweg die Notwendigkeit. Eine Ausnahme nannte der Bürgermeister: An der Einfahrt B19 in den Ort werde künftig ein Tempolimit von 70 Stundenkilometern gelten.

Vier Millionen für Werntalhalle

Nätscher informierte außerdem, dass in die Renovierung der Werntalhalle (Baubeginn 2020) rund vier Millionen Euro investiert werden und dass der neue Kindergarten 1,6 Millionen Euro kosten könnte. Es seien jedoch noch nicht alle Rechnungen eingegangen.

Besonders viel Aufmerksamkeit erregten alte Fotoaufnahmen aus dem Jahr 1971, die die Gemeinde erst vor kurzem gekauft hatte. Viele der Gäste erinnerten sich an die alte Zeit und diskutierten, wer damals in welchem Haus lebte.

Auch die Renovierung der Friedhöfe sprach Nätscher an. In Poppenhausen musste der Boden der Aussegnungshalle erneuert werden. Außerdem müsse der Baum an der Kapelle gefällt werden, da er krank sei und so eine Gefährdung für die Friedhofsbesucher darstelle.

Neues Seniorenwohnheim „Dornröschen“

Ansonsten berichtete der Bürgermeister von anstehenden Maßnahmen in Maibach und Kronungen, über die Kinderspielplätze, die Stück für Stück erneuert werden und über das Seniorenwohnheim auf dem Grundstück des alten Nettos. „Dornröschen“ werde das Haus heißen und wurde an der Seniorenmesse der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Seniorenmesse vom Wochenende war ein weiteres Projekt des Seniorenbeirates, den der Bürgermeister lobte. Manfred Breitenbach und dessen Mitstreiter haben in den letzten Jahren viel auf die Beine gestellt. Mit der ersten Seniorenmesse sei es dem Beirat gelungen, viele Aussteller in die Werntalhalle zu locken. In wenigen Jahren soll es eine Wiederholung geben, wünscht sich Nätscher.

Zu den Dauerthemen der Seniorenversammlungen zählt das „Zuparken“ von Gehwegen: Büsche und Pflanzen wuchern aus den Grundstücken in die Wege und erschweren ein Begehen mit Gehhilfen oder Rollator. Nätscher wünschte sich für Fälle wie diese, eine stärkere Präsenz der Polizei, die dann direkt handeln könnte.

 
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