Es wird viel gebaut und saniert, die Auftragslage ist auch bei der Firmengruppe Semcoglas Glastechnik gut, so dass sie expandiert. Dazu will sie am Standort Schweinfurt, genauer im Industriegebiet Sennfeld-West im Hafen, eine 2500 Quadratmeter große Produktionshalle an die bestehende Halle anbauen. Grünes Licht kam dazu aus dem Gemeinderat Sennfeld.
Voraussetzung für die Erweiterung war für Semcoglas, das Nachbargrundstück kaufen zu können, was 2020 geschah, informierte auf Nachfrage der Redaktion der kaufmännische Niederlassungsleiter Joachim Verne. Die dortige Lagerhalle ist bereits abgebrochen.
Ebenfalls abgerissen wird am jetzigen Standort in der August-Borsig-Straße 4 das an die bestehende Halle angebaute Bürogebäude, das dann auf dem benachbarten Grundstück Nummer 6 neu und zweistöckig errichtet wird. Dadurch ist Platz, um in Front der bisherigen Produktionshalle einen 83 mal 30 Meter großen Anbau zu erstellen. Damit wird eine größere Produktionsfläche ermöglicht. Im Obergeschoss des Neubaus sollen weitere Büroräume entstehen.
Es wird künftig mehr Parkplätze geben
Beide Grundstücke sollen im Grundbuch vereinigt werden, um die Erschließung zu sichern, beschloss der Gemeinderat Sennfeld. Es wird eine neue gemeinsame Zu- und Abfahrt des Geschäftsverkehrs geben.
Die Parkplatzsituation in der August-Borsig-Straße und auch die Durchfahrt wird sich künftig verbessern, war sich Bürgermeister Oliver Schulze sicher. Denn auf dem Grundstück Nummer 4 werden 35 Stellplätze errichtet, innerhalb der privaten Grünflächen. Um 20 davon anzufahren, muss der Gehweg abgesenkt werden. Bisherige öffentliche Parkflächen in der Straße werden zudem als 20 zusätzliche Plätze auf dem Firmengrundstück hergestellt.
Weitere 14 Stellplätze wird es im Bereich der privaten Grünflächen auf dem Grundstück Nummer 6 vor dem Bürogebäude und außerhalb der Baugrenze geben, wozu der Gemeinderat seine Zustimmung zur isolierten Befreiung vom Bebauungsplan gab.
15 neue Mitarbeiter sollen das Team verstärken
In der Semcoglas-Niederlassung in Sennfeld wird das aus einer Glashütte in Magdeburg angekaufte Glas veredelt, informierte auf Nachfrage Joachim Verne. Hier wird mit zwei Härteöfen Einscheiben-Sicherheitsglas hergestellt, hier wird Verbundglas, etwa für Überdachungen, geschnitten und es wird Isolierglas gefertigt. Gearbeitet wird je nach Abteilung in zwei bis drei Schichten.
Künftig wird auch das Verbundglas in der neuen Halle selbst produziert, sagte der kaufmännische Niederlassungsleiter. Zu den bisher 140 Mitarbeitern werden mit der Erweiterungshalle etwa 15 neue dazukommen.
Geplant ist ein Baubeginn Anfang 2022.