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Röthlein
Seit 150 Jahren alles richtig gemacht
Hoch hinaus ging es für Bürgermeister Peter Gehring am Festwochenende an der Seite von Armin Strohhäcker, Vorsitzender der Röthleiner Feuerwehr.
Foto: Daniela Schneider | Hoch hinaus ging es für Bürgermeister Peter Gehring am Festwochenende an der Seite von Armin Strohhäcker, Vorsitzender der Röthleiner Feuerwehr.
Daniela Schneider
 |  aktualisiert: 26.08.2023 03:07 Uhr

Seit 150 Jahren nimmt auch in Röthlein eine Freiwillige Feuerwehrtruppe "den Kampf gegen das Feuer auf", wie es Vereinsvorstand Armin Strohhäcker beim Festakt zu den zweitägigen Jubiläumsfeierlichkeiten vor Ehrengästen und Festbesucherinnen und -besuchern auf den Punkt brachte.

Eine lange Zeit, in der sich das Aufgabenfeld für den Dienst am Nächsten doch sehr gewandelt hat, wie Strohhäcker im Namen der Röthleiner FFW-Verantwortlichen - Kommandant Harald Marschall, Stellvertreter Dominik Halbig und Vereinsvorstandsvize Jürgen Schwittek - erläuterte. Strohhäcker nannte Vegetationsbrände und Katastropheneinsätze als größte Herausforderungen - Folgen des Klimawandels, die auch zukünftig nur mit einer "schlagkräftigen Mannschaft" zu stemmen seien. . Deshalb habe auch in Röthlein die Nachwuchsarbeit höchste Priorität.

Freuten sich über das 150-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Röthlein (von links': Ehrenkommandant Siegbert Turbeis, Pfarrer Tobias Wölfel, Diakon a.D. Albert Hein, Ehrenkommandant Robert Herbig, stellvertretender FFW-Vorstand Jürgen Schwittek, Ehrenkommandant Gerhard Habenstein, Dritter Bürgermeister Florian Kress, FFW-Vorstand Armin Strohhäcker, Bürgermeister Peter Gehring, stellvertretende Landrätin Bettina Bärmann, KBM Matthias Hübner, Kommandant Harald Marschall, KBI Florian Zippel, Zweiter Kommandant Dominik Halbig und Zweiter Bürgermeister Martin Weth.
Foto: Daniela Schneider | Freuten sich über das 150-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Röthlein (von links": Ehrenkommandant Siegbert Turbeis, Pfarrer Tobias Wölfel, Diakon a.D.

Als unverzichtbaren Dienst würdigte stellvertretende Landrätin Bettina Bärmann den ehrenamtlichen Einsatz der Freiwilligen Feuerwehren und lobte dabei auch die gute Zusammenarbeit der Röthleiner mit anderen Wehren und den verschiedenen Blaulichtorganisationen. "Röthlein macht es richtig" lautete ihr Fazit mit Blick auf die Ausstattung der Wehr, die 2026 auch ein neues LF 20-Fahrzeug bekommt, und den aktuell laufenden Umbau des Feuerwehrgerätehauses, der mit viel Eigenleistung gestemmt wird. Vieles hätte sich im Laufe der vergangenen 150 Jahre für die Röthleiner Wehr verändert, der "ehrbare Wille zum Dienst am Nächsten" aber sei geblieben.

Auch Bürgermeister Peter Gehring stellte die Unverzichtbarkeit der Freiwilligen Feuerwehren Wirkungskreis fest. Ihr Dienst sei ein Dienst für die Sicherheit der gesamten Bürgerschaft, die Kommune habe daher die Pflicht für eine ordentliche Ausstattung zu sorgen und die Bestellung des neuen Fahrzeugs sei da ein wichtiger Schritt. Der Bürgermeister betonte aber auch den Wert der Kameradschaft, der bei einem solchen Jubiläum ebenfalls gefeiert und gewürdigt werden solle.

Für jedes Feuerwehrfahrzeug einen Schutzengel

Kreisbrandinspektor Florian Zippel überbrachte die Glückwünsche der Kreisinspektion und lobte das 150-jährige Engagement der Freiwilligen Feuerwehr Röthlein als "klasse Leistung", während die Geistlichen, Pfarrer Tobias Wölfel und Diakon a.D. Albert Hein, die Nächstenlieb, die die Röthleiner Floriansjünger immer wieder motiviere, in den Mittelpunkt ihrer Rede stellten. Das Engagement in der Feuerwehr sei, so Wölfel, kein Hobby, sondern eine Leidenschaft, auch wenn es immer wieder und in letzter Zeit vermehrt Aggressionen gegen Einsatzkräfte gebe. Und so gab es als Beistand für jedes Feuerwehrfahrzeug einen Schutzengel.

Von der örtlichen Vereinsseite gratulierten der CSU-Ortsverband und die Anglergemeinschaft, beiden Gratulanten war gemein: Sie konnten sich in der letzten Zeit persönlich davon überzeugen, wie "herzensgut" die Einsatzkräfte der Freiwilligen Röthleiner Feuerwehr in Notsituationen helfen.

Bevor es dann zum gemütlichen Teil mit Festbetrieb überging, fand der Festakt einen traditionellen Röthleiner Abschluss - mit dem gemeinsam intonierten "Feuerwehrlied", gespielt von Clemens Hofelner, der auch die Feierstunde musikalisch umrahmt hatte.

Der zweite Jubiläumstag, begonnen mit einem Gottesdienst am Morgen, stand dann ganz im Zeichen des Rettungswesens, mit Darbietungen verschiedener Blaulichtorganisationen und einer Fahrzeugschau besonderer Fahrzeuge vom Nostalgie-Bulli bis hin zur Mainbogen-Drehleiter - gemütlich umrahmt von Musik zu kulinarischen Spezialitäten, Aktionen und Feuerwehrhüpfburgspaß für die Kleinsten.

 
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