Kaum fassen konnte die Stadtlauringer Kirche die über 700 Gläubigen, die an Rosenkranz und Requiem von Pfarrer i.R. Dr. von Bundschuh kürzlich teilnahmen. Der hoch angesehene Geistliche war am 20. Dezember in Großwenkheim verstorben. Dort war er im Ruhestand bis zuletzt als Seelsorger tätig.

Eine große Schar von Ministranten sowie mehr als 30 Geistliche zogen unter den Klängen der Orgel, die Jakob Keller würdevoll spielte, in das Gotteshaus. Das Requiem leitete Pfarrer Dr. Eugen Daigeler. Er begrüßte die Familie, die Mitbrüder und die Ehrengäste aus der Politik sowie die Mitglieder der kirchlichen Gremien, die für Planung und Durchführung enormen Einsatz an den Tag legten. Musikalisch trug eine Schola aus der Pfarreiengemeinschaft zur Feier bei.

"Die Heilige Messe unseres Glaubens. Sie war auch die Herzmitte seines priesterlichen Dienstes", sagte der Pfarrer Daigeler zu Beginn über den Verstorbenen, der vor dem Altar aufgebahrt war. Eine Ehrenwache der Feuerwehr gab das Geleit. In seiner Predigt würdigte Daigeler die Authentizität und Herzlichkeit von Monsignore von Bundschuh: "Seine Treue ist uns Vermächtnis für unsere Treue im Glauben und Treue zur Kirche."

Am Ende der Seelenmesse würdigte Domkapitular Christoph Warmuth den Verstorbenen im Namen des Bistums Würzburg. Er benannte die Stationen seines Wirkens in Traustadt, Miltenberg und Stadtlauringen. Bürgermeister Friedel Heckenlauer sprach in persönlichen Worten über den herausragenden Seelsorger und Ehrenbürger Dr. Benno von Bundschuh, der Herzlichkeit und Klarheit zu verbinden verstand. Für die Pfarrgemeinderäte und die Kolpingsfamilie sprach PGR-Vorsitzende Claudia König einen Nachruf, in dem sie sein unermüdliches Wirken und sein pädagogisches Talent herausstellte, mit der er die Jugend für den Glauben begeisterte. Für die Pfarrei Miltenberg sprach Stadtpfarrer Jan Kölbel in offenen Worten über die prägende Wirkung von Pfarrer von Bundschuh.

An die Nachrufe schloss sich die Aussegnung in der Kirche an. Der außerordentliche Trauerzug zum Friedhof wurde begleitet von Fahnenabordnung der Stadtlauringer und Großwenkheimer Vereine sowie von einer sehr großen Zahl von Musikern.

Von: Eugen Daigeler (Pfarrer, Kath. Pastoraler Raum Schweinfurter Oberland - Seliger Liborius Wagner Markt)