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REGION STEIGERWALD
Seehofer streicht Steigerwald von der Liste
Die Gegner im Steigerwald sagen „Nationalpark? Nein – Danke“, weil sie um negative Folgen fürchten, die Befürworter sehen darin eine Chance für Region und Natur.
Foto: Norbert Vollmann | Die Gegner im Steigerwald sagen „Nationalpark? Nein – Danke“, weil sie um negative Folgen fürchten, die Befürworter sehen darin eine Chance für Region und Natur.
Norbert Vollmann
Norbert Vollmann
 |  aktualisiert: 06.08.2016 03:30 Uhr

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer hat im Rahmen der Abschlusskonferenz zur Kabinettsklausur am Tegernsee angekündigt, dass die bayerische Staatsregierung für Bayern neben dem Bayerischen Wald und Berchtesgaden einen dritten Nationalpark anstrebe. Der Steigerwald sei dabei aber ausdrücklich ausgenommen.

Diese Einschränkung stößt bei den Befürwortern eines Nationalparks auf Staatswaldgebiet im Nördlichen Steigerwald trotz des Zugeständnisses an Naturschützer naturgemäß auf scharfen Widerspruch.

Keine Fokussierung

Seehofer sagte: „Wir haben entschieden, dass Bayern einen dritten Nationalpark anstrebt, aber es gibt noch keine Fokussierung auf eine Region. Denkbar wären auch grenzüberschreitende Nationalparke, auch zwischen zwei Bundesländern (...) Ich bin fest entschlossen, dass wir einen dritten Nationalpark gründen. Dieser soll vor allem im Staatswald entstehen (...) Im Steigerwald aber soll er nicht errichtet werden.“

Seit neun Jahren schwelt bekanntlich der Streit um einen Buchen-Nationalpark. Der soll im nördlichen Steigerwald auf 11 000 der 17 000 Hektar Wald entstehen, die in die Obhut des Forstbetriebs Ebrach der Bayerischen Staatsforsten fallen.

Die Gegner haben sich dabei früh in dem von Bayerns Innen-Staatssekretär Gerhard Eck angeführten Verein „Unser Steigerwald“ formiert. Die Befürworter haben sich im Verein Nationalpark Nordsteigerwald zusammengeschlossen.

Der Bund Naturschutz in Bayern (BN) begrüßt in einer Stellungnahme grundsätzlich den Willen der Staatsregierung, im Staatswald einen weiteren Nationalpark einzurichten. Damit gebe der Freistaat die strikte Blockadehaltung gegenüber den Naturwaldzielen aus der Nationalen Biodiversitätsstrategie auf.

Gleichzeitig kritisiert der BN aber massiv die Absicht, den Steigerwald von vornherein von den zur Auswahl stehenden Gebieten zu streichen.

Es geht nicht um die Sache

Wenn die Staatsregierung einen Nationalpark auf den Weg bringen, aber gleichzeitig das am besten geeignete Gebiet von diesem Prozess ausschließen wolle, werde klar, dass es ihr offenbar nicht um die Sache gehe, sondern darum, von den Debatten um einen Steigerwald-Nationalpark abzulenken, wird der BN-Landesvorsitzende Hubert Weiger in der Pressemitteilung zitiert.

Der konsequente Schutz von Buchenwäldern sei eine vorrangige Naturschutzaufgabe, weil Deutschland von allen Ländern den größten Anteil am Verbreitungsgebiet der Rotbuche aufzuweisen habe. Bayern als größtem Flächenland komme dabei wiederum die größte Verantwortung unten den Bundesländern zu.

In den Augen des BN-Landesbeauftragten Richard Mergner soll durch diese Vorgehensweise „nur das Thema erster fränkischer Nationalpark bis zur Landtagswahl abgeräumt werden“.

Schlag ins Gesicht

Ausgerechnet jetzt den Steigerwald seitens der Staatsregierung als Nationalparkkulisse von vorneherein auszugrenzen, wertet der Verein Nationalpark Nordsteigerwald als „Schlag ins Gesicht der vielen Bürgerinnen und Bürger, die sich seit Jahren für einen hiesigen Nationalpark einsetzen“.

Der Nationalparkverein verweist darauf, dass im Rahmen des aktuell angelaufenen und vom Bayerischen Umweltministerium und seiner Ministerin Ulrike Scharf angestoßenen „Regionalen Dialogprozesses“ explizit beschlossen worden sei, dass neben anderen Varianten der Nationalpark als Szenario ergebnisoffen geprüft werden soll. Dem hätten die Landräte oder ihre Vertreter sogar persönlich zugestimmt.

Die Entscheidung, den Steigerwald außen vor zu lassen, ignoriere den Willen der Mehrheit der Menschen in der Region, heißt es in der von Martin Mößlein (Handthal) unterzeichneten Presseerklärung.

Appell an die Landräte

Der Nationalparkverein fordert die Landräte der Landkreise Schweinfurt, Haßberge und Bamberg auf, ihre Blockadehaltung aufzugeben und darauf zu drängen, dass der Steigerwald in die Nationalparksuche mit einbezogen werde.

Der umweltpolitische Sprecher der Landtags-Grünen und Vorsitzende des Umweltausschusses, Christian Magerl betont: „Wir fordern ein transparentes Verfahren, um den überfälligen dritten Nationalpark für Bayern zu finden. Das bedeutet aber auch: Keine Ausschließeritis.“

Der Steigerwald dürfe als eines der naturschutzfachlich wichtigsten und wertvollsten Waldgebiete in ganz Deutschland nicht aus reinem Trotz ausgeschlossen werden. Ein Nationalpark Steigerwald würde eine Wertschöpfung von 15 bis 20 Millionen Euro bedeuten, schreibt Magerl.

Der Umweltausschuss im Landtag sollte im Herbst deshalb eine Expertenanhörung veranstalten, um das geeignetste Gebiet für einen dritten bayerischen Nationalpark zu finden, so Magerl.

Die Schweinfurter SPD-Abgeordnete Kathi Petersen hat einer Pressemitteilung zufolge kein Verständnis dafür, dass inzwischen ausgerechnet auch Umweltministerin Ulrike Scharf den Steigerwald ausgeschlossen hat, aber zugleich einen intensiven Dialogprozess mit den Bürgern führen will. „Das ist kein offener Prozess mehr“, bedauert Petersen.

Bekanntlich lässt Ministerin Scharf prüfen, ob der Steigerwald als Weltnaturerbe oder Weltkulturerbe infrage kommt. Dazu Kathi Petersen: „Wir fordern, dass der Stand dieser Prüfung offengelegt und endlich die von uns wiederholt geforderte Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben wird“. Sie würde sich freuen, wenn Franken durch einen Nationalpark oder ein Weltnaturerbe touristisch aufgewertet werden würde.

Diese alte knorrige Buche steht im Naturwaldreservat „Waldhaus“ im Handthalgrund bei Ebrach.
Foto: Norbert Vollmann | Diese alte knorrige Buche steht im Naturwaldreservat „Waldhaus“ im Handthalgrund bei Ebrach.
 
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  • N. R.
    Eine Nationalparkbehörde verwaltet das NP-Areal, nicht die Orte rund um den NP. Sie wissen, dass die Kommunen Vertreter in die NPbehörde, in den NP-Rat entsenden dürfen, also ein Mitbestimmungsrecht haben werden?
    Und was sollte den Bewohnern von Rauhenebrach denn übergestülpt werden? Befürchten Sie infrastrukturelle Beeinträchtigungen, oder Einschränkungen in der Nutzung ihrer Natur? Falls ja, wird darüber zu reden sein. Kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken.

    Befürchten Sie den Verlust der Kultur, des Lebensgefühls, der Identität?

    Jobs mit dem Nationalpark könnte ich mir eine Menge vorstellen: In der Forschung, Naturschutz und Naturpädagogik, Gastgewerbe, alle Dienstleistungen für Touristen einschließlich Auto-Service.

    Bettenburgen in Handthal? Nationalparktourismus ist nicht wie Skizirkus in den Alpen, es ist sanfter Tourismus.

    Woher haben Sie die Infos über den BayWald? Belege? (aber bitte nicht wieder die rtv zitieren! zwinkern )

    ALLE Probleme wird auch ein NP nicht lösen!
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  • L. S.
    Sie haben Angst davor, das ihnen eine Nationalparkbehörde Entscheidungen abnimmt, die bisher vor Ort getroffen wurden. Sie haben Angst davor, dass ihnen etwas aufgestülpt wird, was sie nicht wollen.
    Bitte zählen Sie doch mal die tollen Jobs auf, dein einem Nationalpark vor Ort entstehen sollen. Mir fallen keine ein.
    Die Touristen wollen die Kulturstädte, Bamberg, Würzburg, Klosterkirche Ebrach. Oder den Baumwipfelpfad. Sollen in Handdthal Bettenburgen für Urlauber entstehen?
    Die rückläufigen Besucherzahlen im Bayerischen Wald, wo man wenigstens noch Wintersport treiben kann, sollten ein Alarmzeichen sein. Was also soll hier entstehen?
    Ein Nationalpark ändert an fehlenden Jobs hier in meinen Augen nichts. Man wird auch zukünftig für gutbezahlte Jobs pendeln müssen.
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  • M. S.
    Welche Entscheidungen durften denn bisher vor Ort getroffen werden? Die Entscheidungen kamen bislang grob aus Regensburg & München, nur partiell aus Ebrach, jetzt dann vielleicht tatsächlich aus der Region. Zumal ja nicht der ganze Steigerwald Schutzzone sein sollte, sondern nur ein überschaubarer Teil des Staatswaldes. Den Holzwerbern selber wäre das wohl sogar noch zum Vorteil geworden, weil in einem Nationalparkvertrag hätte stehen sollen, dass sie bevorrechtigt werden sollen.

    Jobs? Sei es nur Dank mehr Nachfrage, Apotheken, Ärzte, Gaststätten & Co. Alles Dinge die heute die Leute in die Stadt treiben, weil sie hier verloren gingen. Gewiss werden viele Touris nur Tagestouris sein, aber das ist doch immer so. Wertschöpfung schließt das aber freilich nicht aus.

    Alles wäre besser als der lausige Status quo, mag simpel klingen aber so ist es halt.

    Gut bezahlte Jobs? Selbst mein Ex-Chef machte heute heute aus seinem HomeOffice fast alles... Arzt, Lebensmittel & so brauchts aber schon
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  • L. S.
    die 20-30 km fahren müssen, um einen Baum zu sehen ( Bambrger, Schwrinfurtet), dann muss ich mich nicht über Zuspruch für einen Nationalpark wundern. Die Menschen vor Ort denken anders.
    Die Nationalparkler weehesten, die Menschen in den Steigerwalddörfern wohnen, ernstzunehmen. " homo s teigetwaldiensis", "die über 60-jahrigen" usw. Alles natürlich keine Polemik.
    Von Komptomissfähigkeit auch keine Spur. Nur die Maxumalforderung. Sonst nix.So funktioniert Gemeinwesen nicht. Um den Wald scheint es meiner Meinung nach nicht zu gehen, es geht im das Schild.
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  • M. M.
    Sonst kann man nur raten,was sie sagen wollen.Auch wenn die Emotionen mit ihnen durchgehen,sollte man noch so ungefähr erahnen können,was das Gestammel heißen soll.
    Aber soviel ich verstehe,wollen sie also alle Menschen die nicht direkt im Wald leben davon ausschließen ihre Meinung zum Thema Nationalpark (n i c h t : Oberschwarzachpark!)zu haben.Was ich garnicht verstehe: "Es geht um das Schild"???
    Hab ich da irgendwas verpaßt?
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  • M. S.
    Er meint wohl das "Label" Nationalpark. Nun ja, ich sehe das ehrlich gesagt tatsächlich ein wenig so, aber wieso sollte eine Region ihre Ressourcen eben nicht auch möglichst für alle gewinnbringend einsetzen? Ich bin kein Naturbursche, besaß nur mal in den 90ern ein Holzfällerhemd, kaufe nicht mal viel Bio ein, wählte zuletzt nicht mal Grün. Aber ich sehe durch den Titel eben tatsächlich genau das was jetzt die Ministerin sagte, ein Konjunktur Programm für die Region Dank des Steigerwaldes. Das beschrieb ich auch schon in einigen Leserkommentaren wenn ich von regionalökomischen Vorteilen usw. schrieb, bzw. darauf hinwies was Prognosen der Region eben sonst so prophezeien. Man könnte daher den Titel auch als eine Symbiose von Mensch & Natur verstehen.

    Bzgl. Menschen von weit weg. Sorry, aber die Leute in SW, Geo oder BA müssen sich auch jeden Tag mit Leuten von hier rumschlagen, die ihnen die Arbeitsplätze abgraben & die Straßen zustellen, zudem gehört der fragliche Wald ALLEN Bayern!
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  • L. S.
    da spielt mir die Rechtschreibautomatik im Handy öfters einen Streich.
    Natürlich könnte man auch noch die Berliner und die Hamburger fragen. Die wären alle für einen Nationalpark. Weil sie nicht ihr leben.
    Wer behauptet, nur ein Nationalpark schütze den Wald, hat für mich nur das Schild im Blick. Fast alle Steigerwaldgemeinden (außer Erachtens das Nationalparksitz weder will und damit die reine Okonomie im Blick hat) haben sich GEGEN einen Nationalpark ausgesprochen. Auch die verantwortlichen Landräte. So geht unsere Demokratie.
    Soviel zudem Gegnern des Natonalparks.
    Mir stößt am meisten die überhebliche Missachtung der im Steigerwaldgemeinden verwurzelten Menschen durch die Nationalparkler auf.
    Wer sich seine Unterstützer von außerhalb holen muss, hat wohl kaum Empathie und Kenntnis für die Sorgen der Menschen vor Ort.
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  • M. S.
    Ja auf.. erzählen Sie mal, was sind denn die Sorgen der Menschen vor Ort?

    Ich beschwere mich doch gerade darüber, dass es dazu keine offene Diskussion gab, nicht einmal eine wissenschaftliche Untersuchung gestartet werden sollte...

    Das Dauerargument "Brennholz" alleine kann es doch nun wirklich nicht sein, wir leben im Jahr 2016, wenn Bürgermeister wie einst Bgm. Ebert dann erzählen sie wollen die Leute im Ort mit günstigem Heizmaterial halten (weil sie ja schon so viel Geld fürs Pendeln ausgeben müssen), fällt mir eigentlich nur die Kinnlade runter. Das wären dann ja noch wirtschaftliche Zustände wie man sie eher etwas aus den Slums von Nairobi kennt (auch wenn es dort v.a. um Brennmaterial fürs Kochen, nicht ums Heizen gehen mag).

    Wenn es um die Lebensumstände im Steigerwald wirklich schon so schlecht steht, sollten gerade die "Heimatverbundenen" endlich mal laut bei den Politikern nachfragen, wieso das so ist... den Status quo erhalten zu wollen wäre dann doch recht schizophren.
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  • J. F.
    Auch in einem Steigerwalddorf funktioniert die Rechtschreibung - wenn man sich denn die Zeit nimmt, seinen soeben verfassten Text auch einmal selbst durchzulesen, bevor man ihn abschickt.
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  • M. S.
    "Steigerwaldiensis" las ich gestern hier das erste mal (übrigens vom wohl Park-Gegner "SteffRenn" (Selbst Google findet das Wort sonst auch noch nirgends).

    Die Ü60-Sache stimmt bei so was halt einfach quasi immer (nicht nur im Steigerwald, Stichworte sind Stuttgart21, Pegida...) & Polemik? Sorry, aber da meinen Sie doch jetzt wohl eher den Subventions-Jagdscheinbesitzer MdL Eck oder den Freischärler MdL Vogel? ("Ich bin der Meinung, dass Bayern darüber nachdenken sollte, sich selbständig zu machen!" 11/2015)? Das die Gegenseite dann auch mal spitzzüngig antwortet wundert mich selbst am wenigsten ;o

    Bzgl. "Komptomissfähigkeit" klar gab es da Vorschläge, Verkleinerung eines möglichen Nationalpark, Diskussion bzgl. des Gebiets, Kern- und Außenzonen, zeitliche Übergangsfristen, Ausgleich für regionale Holznachfrage...

    Aber außer "Unser Steigerwalds" gab es ja quasi keine "Gegner" und letztere waren doch nun wirklich nicht kompromissbereit immer nur "Nein - Danke !!!" (siehe Foto oben).
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  • M. M.
    aber daß sie mir unterstellen,meine Wahrnehmung sei vernebelt,zeugt davon,wie sehr sie im Grunde ja dann doch auf billige Polemik und Verächtlichmachung ihrer Gegner setzen.
    Was die (ebenfalls polemische) Frage betrifft,ob ich persönlich die Menschen befragt habe:Nein natürlich nicht ich selbst. Aber das Institut Emnid hat das getan 2014,und dabei eine 2/3 Mehrheit für einen Nationalpark im Steigerwald ermittelt.Aber das und die Tatsache,daß der Steigerwald das naturschutzfachlich am besten geeignete Gebiet ist,spielt ja offenbar nicht die geringste Rolle in einem Spiel in dem es alles andere als fair zugeht.
    Während die Staatsregierung hier fast 10 Jahre tatenlos das Feld den Demagogen und Scharfmachern von "Unser Steigerwald" überlassen hat,wird nun,da es erstmals im "Dialogprozeß" um Fakten gehen soll,plötzlich die Diskussion abgewürgt.Dafür bekommen die anderen genannten Gebiete (Rhön/Spessart) das Angebot,sofort mit staatlicher Führung in den Prozeß zu starten!DAS STINKT GEWALTIG!
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  • S. L.
    geht so: selbst Papst Franziskus würde sich einen Nationalpark im Steigerwald wünschen (aus einer Broschüre von ProSteigerwald im März 2016). Warum ruft der nicht gleich aus zum heiligen Krieg gegen uns Gegner aus ? Im Februar 2010 wurden 27300 Unterschriften an Seehofer übergeben gegen einen Nationalpark, in 2014 sind also 2/3 dafür, wer sind diese Leute wo kommen die nur her ? Das Gebiet ist am Besten geignet- warum ? Die Gegner sind Demagogen, Scharfmacher, Verächtlichmacher, Polemiker - ihr Oton. Na dann besser mal an die eigene Nase fassen
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  • M. S.
    Stimmt ja doch auch, selbst als Nicht-Katholik hatte man damals doch von Franziskus Laudato si’ gehört, in dieser zweiten Enzyklika von ihm ging es schwerpunktmäßig um den Themenbereich Umwelt- und Klimaschutz, bzw die Gefahr von der Überforderung der natürlichen Ressourcen. Die Medien berichteten seinerzeit weltweit darüber, denn die Enzyklika wurde v.a. als Aufruf zu einem weltweiten Umdenken hinsichtlich des Umgangs des Menschen mit der Natur verstanden, eben nun auch von Seiten der kath. Kirche (Stichwort Schöpfungslehre und so...).

    Dass man das dem Vorsitzenden einer Partei die sich selber sogar "christlich" nennt dann auch vor die Nase ist doch nur verständlich. Mit Polemik hat das konkrete Beispiel rein gar nichts zu tun, sondern musste einfach im zeitlichen Aspektraum vom Frühjahr 2015 verstanden werden. Übrigens hatte sich Bayern auch damals schon längst verpflichtet gehabt mehr Flächen aus der aktiven Nutzung zu nehmen. (Daher jetzt auch die Idee eines 3. Nationalparks..)
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  • M. S.
    Polemisch wurde es jetzt erst durch Sie, denn Sie schreiben "Warum ruft der nicht gleich aus zum heiligen Krieg gegen uns Gegner aus ?" und vermischen dadurch jetzt den Dschihad (ein Konzept der islamischen Religion) mit Papst, Katholischer Kirche und der Idee eines Nationalparks im nördlichen Steigerwald. #FAIL

    Bei den Unterschriften bzw. der genannten späteren Meinungsumfrage ging es gar nicht um die eigentliche Eignung des Waldes als Nationalpark. Gerade weil 2010 dazu kaum Diskussionen stattgefunden hatten und die Art der Unterschriftensammlung und Mobilisierung zum Unterschreiben kann (/muss man teilweise) man aber als Scharfmacherei einstufen. Auch diese Vermischung der Tatsachen von Ihnen ist daher sehr polemisch gewesen.. #FAIL

    Mein "O-Ton" passt daher doch gut zu Ihren Eigentoren, oder?
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  • M. S.
    Okay, nicht mein O-Ton war gemeint, sondern der von "Handthaler", ich sah das aber eh eher als "rhetorischen" O-Ton, denn der Vorwurf als solcher war ja eben wie von mir beschrieben eh ein leicht ersichtliches Eigentor durch @SteffReni ;o

    PS: Weil oben bei 1/2 kein Platz mehr war, der vollständige damalige Satz in der Broschüre lautete wohl: "Herr Seehofer, machen Sie einen „Wallfahrtsort der Schöpfung“ aus dem Steigerwald! Das würde auch Papst Franziskus sehr freuen."

    Übrigens war der Prolog dazu damals sogar ein Lob an den Freistaat bzgl. ~ der teuren Investitionen um im Steigerwald auf eine nachhaltige Forstwirtschaft hinzuweisen.

    Den Part mit dem Aufruf zum Heiliger Krieg wurde jetzt erst von @SteffReni dazu interpretiert, hat also die Polemik die er/sie den anderen vorwirft par excellence selber exerziert.
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  • S. L.
    ich habe handthaler geantwortet, daher ist Ihre Antwort nicht sehr relevant.
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  • M. S.
    Meine Aussage war natürlich relevant, in der Tat sehr sogar - immerhin überführte jene Sie direkt bei dem, was sie anderen vorwarfen ;o
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  • S. L.
    wenn ich mich bei uns im Ort umschaue, dann sind 70 % dagegen, es wird niemand gemobbt oder bedroht der dafür ist. Der gemaine Homo Steigerwaldiensis geht nicht gern mit seiner Meinung hausieren, und ist deswegen nicht so oft in der Presse und Radio präsent sein wie die doch sehr lautstarken Befürworter des Nationalparks Steigerwald.
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  • M. S.
    Anstatt sich immer nur erzählen zu lassen was irgendwelche redseligen Rentner (auch Homo Steigerwaldiensis genannt) so denken, hätte die Staatsregierung die Menschen einfach mal abstimmen lassen sollen.

    Vorher hätte es allerdings wohl doch eine Machbarkeitsstudie & eine Erklär-Kampagne darüber gegeben was so ein Nationalpark so mit sich bringt. Nicht nur für die Natur, sondern eben auch für die Menschen.

    Die Lokal-Politik hat diesbezüglich größtenteils völlig versagt. Man schaute nicht was man zum Wohle der Natur & v.a. der Menschen in seiner Umwelt vielleicht ändern könnte, sondern man hörte einfach nur auf ein paar Rudelführer der "Forstlobby", die wiederum meist weder vom Forst, noch vom Wald viel wussten & von der Regionalwirtschaft wohl rein gar nichts.

    Jener "Homo Steigerwaldiensis" wohl auch Mützchen mit "Make the Steigerwald Great Again" ausziehen und Typen wie Donald Trump wählen - würde er sich nur endlich hier zur Wahl stellen und obiges versprechen...

    #MegaFail
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  • S. L.
    ein weiteres repsektloses Statement eines Befürworters. Aber sei es drum, dem Wald wird es nicht schlechter gehen, wenn er kein Nationalpark ist, und das ist es was zählt.
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