„Das Ziel der Aktion „Lesefreunde“ ist es, begeisterte Menschen zu bewegen ihr Lesevergnügen zu teilen. Lesefreunde können so ihre Leidenschaft für das Lesen weitergeben – gerade an die, die wenig selten oder gar nicht lesen, so Brigitte Vogt, Leiterin der Stadtbibliothek in Gerolzhofen anlässlich der Übergabe der Buchpakete an die Teilnehmerinnen der Aktion.
Welttag des Buches war schon der 23. April. An diesem Tag weisen schon seit Jahren Buchhandlungen, Bibliotheken, Verlage, die Stiftung Lesen, der Börsenvereinen des deutschen Buchhandels und andere auf die Bedeutung des Buches in unserer Informationsgesellschaft hin.
Am 24. April fand, zum Auftakt der Aktionen des Welttages eine Buchtauschbörse statt, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut, so Brigitte Vogt, denn jeder der ein eigenes Buch dalässt, kann sich ein anderes mitnehmen. So hat jeder was davon und der Buchbestand ändert sich ständig.
Der Höhepunkt der Veranstaltungen zum Welttag des Buches, die Aktion „Lesefreunde“, fand in der Bibliothek erst am vergangen Montag statt, da der eigentliche Termin in den Osterferien lag, und sonst viele Lesefreunde in Urlaub gewesen wären und keine Zeit gehabt hätten. Die Aktion fand zum zweiten Mal statt und hatte eine deutlich größere Resonanz als die erste Auflage. Lese-Fans konnten sich online registrieren lassen und aus einer Bücherliste einen Wunschtitel auswählen, den sie gerne verschenken würden. Insgesamt hatten sich bei der deutschlandweiten Aktion 55 000 Leserbegeisterte angemeldet. Per Losverfahren waren 20 000 ausgewählt worden. Sie erhielten ein Buchpaket mit je zehn Wunschbüchern.
In Gerolzhofen hatten sechs Teilnehmer Glück, obwohl sich wahrscheinlich wesentlich mehr hatten registrieren lassen. Brigitte Vogt beglückwünschte die Gewinner und wünschte viel Spaß beim Lesen und beim Verschenken der Bücher. „Ich hoffe, dass sie recht viel Lesefreude verbreiten können“, sagte sie.
Die Gewinnerinnen mit ihren Wunschtitel: Brunhild Bayer entschied sich für den Historien-Roman „Das Pestzeichen“ von Deana Zinßmeister. Brigitte Herbig wählte „Die Korrekturen“ von Jonathan Franzen, einen Familien- und Gesellschaftsroman. Brigitte Bäuerlein verschenkt „Hectors Reise“ von Francois Lelord, die Geschichte des fiktiven Psychiaters Hector auf der Suche nach dem Geheimnis des Glücks. Den Kriminalroman „Rotkehlchen“ von Jo Nesbö gibt Nadja Bühler an ihre Lesefreunde weiter. Anja Hümpfner und Katharina Müller entschieden sich beide für den Thriller „Weißer Schatten“.