zurück
Schweinfurt
Schweinfurts erster Abgeordner im Landtag und das Geiseldrama
Er war ein Meister des Umbruchs: Georg Stolle, der die damalige Reichsstadt ab 1819 in München vertrat. Ein Mann, der ein bewegtes Leben hatte, sagt Ernst Petersen.
Der Abgeordnete Stolle: Ernst Petersen hat ihn auf dem bekannten Gemälde des Genremalers Peter von Hess entdeckt, der die Grundsteinlegung der Gaibacher Konstitutionssäule 1823 in Öl verewigt hat.
Foto: Archiv Petersen | Der Abgeordnete Stolle: Ernst Petersen hat ihn auf dem bekannten Gemälde des Genremalers Peter von Hess entdeckt, der die Grundsteinlegung der Gaibacher Konstitutionssäule 1823 in Öl verewigt hat.
Uwe Eichler
 |  aktualisiert: 19.10.2020 10:44 Uhr

Holt unsere Jungs da raus! Die Parole ist nicht neu: Neben kriegerischen Heldentaten kann auch das  tapfere Ausharren in Feindeshand die Popularität künftiger Politiker befördern (wie beim 2018 verstorbenen US-Senator John McCain, ehemals Gefangener der Nordvietnamesen). Georg Christoph Caspar Stolle ist in Schweinfurt heute quasi unbekannt, war aber immerhin der erste Landtagsabgeordnete, den die ehemals Freie Reichsstadt 1819  hervorgebracht hat. Am Beginn seiner Karriere stand die Verschleppung durch französische Revolutionäre, was den "Schweinfurther" Lokalpatriotismus ungemein betrübte. Ernst Petersen hat als Vizevorsitzender des Historischen Vereins bislang unbekanntes Archivmaterial gesichtet. Das Ergebnis wurde bei einem reich bebilderten Vortrag in der Rathausdiele vorgestellt.

Immer informiert sein und
14 TAGE GRATIS testen
  • Alle Artikel in der App lesen
  • Bilderserien aus Mainfranken
  • Nur 9,99€/Monat nach der Testphase
  • Jederzeit monatlich kündbar